Nicht nur Vampire brauchen Blut
Aktion von Museen Stade und DRK: Freier Eintritt für Blutspender

In der Sonderschau "Untot" im Stader Schwedenspeicher geht es u.a. um Vampire und andere Untote. Die Ausstellung befasst sich auch mit der Kulturgeschichte des Blutes | Foto: Adobe Stock/olly
  • In der Sonderschau "Untot" im Stader Schwedenspeicher geht es u.a. um Vampire und andere Untote. Die Ausstellung befasst sich auch mit der Kulturgeschichte des Blutes
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Ohne Blut kein Leben - und wer Blut spendet, kann Menschenleben retten. Um die Bedeutung dieses kostbaren Lebenssaftes deutlich zu machen, richten die Museen Stade in Zusammenarbeit mit dem Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in diesem Monat eine besondere Aktion aus. Wer im März Blut spendet, erhält freien Eintritt zu der Ausstellung „UNTOT. Archäologie BISS Popkultur“ im Stader Schwedenspeicher-Museum. Dort gibt es allerlei Spannendes über die Kulturgeschichte des Blutes zu erfahren.

Spenderblut rettet Leben

Der DRK-Blutspendedienst bietet im März elf Termine im Landkreis Stade an. Hintergrund der gemeinsamen Kampagne mit den Museen Stade ist, dass in Deutschland täglich rund 15.000 Blutspenden benötigt werden. Mit einer Blutspende können bis zu drei Patienten, die auf Blutpräparate angewiesen sind, lebenswichtige Hilfe erhalten. Krankenhäuser benötigen einen gewissen Vorrat an Blutkonserven, um auf eventuelle Notfälle vorbereitet zu sein. Dieser medizinischer Aspekt des Blutes ist von herausragender Bedeutung.

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Vampire im Blutrausch

Es gibt aber auch verschiedene kulturhistorische und sogar künstlerische Aspekte mit dem Thema Blut verknüpft sind. Besonders hervorzuheben ist hier der Bezug zu den Vampiren. Spätestens seit Veröffentlichung des Romans "Dracula" Ende des 19. Jahrhunderts geistern blutrünstige Monster und Untote durch Literatur und Film. Vampire müssen das Blut von Menschen in sich aufsaugen, um selbst überleben zu können. Während das Opfer immer blutleerer wird, schöpft der Vampir seine Vitalität aus dem roten Lebenssaft.

Diese filmischen und literarischen Bearbeitungen haben allerdings wenig mit den Überlieferungen aus dem Volksglauben gemein. So wurde in Südosteuropa kein Blut gesaugt und auch niemand erhielt einen Biss in den Biss. Manchmal fühlten sich die Verfolgten gewürgt. Bekannt im übrigen Europa wurden die Untoten vom Balkan überhaupt erst im 18. Jahrhundert. Die Berichte von den Ostgrenzen des Habsburger Reiches lösten später eine Welle der Medienberichterstattung aus. Ein halbes Jahrhundert dauerte sie an und erst allmählich schlich sich das Motiv des Blutsaugens ein. 

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Elf Blutspende-Termine im MärzAlles andere als blutrünstig geht es aber bei den Blutspenden zu, die das DRK in Kooperation mit den Museen Stade durchführt. Wer als Blutspender mitmacht, kann sich sicher sein, dass mit dem Blut anderen Menschen geholfen wird.

Die Blutspende-Aktionen finden an folgenden Terminen statt:

  • Donnerstag, 7. März, 16 bis 20 Uhr: Stade-Hagen
  • Freitag, 8. März, 15 bis 20 Uhr: Fredenbeck
  • Montag, 11. März, 16.30 bis 20 Uhr: Harsefeld
  • Montag, 11. März, 16 bis 20 Uhr: Oldendorf
  • Montag, 18. März, 16 bis 20 Uhr: Steinkirchen-Grünendeich
  • Montag, 18. März, 15.30 bis 20 Uhr: Freiburg
  • Donnerstag, 21. März, 15 bis 20 Uhr: Drochtersen
  • Freitag, 22. März, 15 bis 20:00 Uhr: Stade
  • Montag, 25. März, 16.30-20 Uhr: Kutenholz
  • Donnerstag, 28. März, 16 bis 20 Uhr: Horneburg
  • Samstag, 30. März, 11 bis 14 Uhr: Stade

Nähere Informationen stehen auf der Homepage der DRK-Blutspendedienste: www.blutspende-leben.de. Dort kann man auch einen Termin im Voraus buchen.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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