Neue Karte mit Rundwegen
Die Schwinge ist ein lohnendes Ausflugsziel

Kreisbaurätin Madeleine Pönitz und Projektleiter Helmut Bergmann vom Naturschutz des Landkreises Stade mit der neuen Erlebniskarte über die Mühlenbäche der Schwinge vor einem Luftbild des Schwingetals.
 | Foto: Landkreis Stade/Christian Schmidt und Günter Richters
  • Kreisbaurätin Madeleine Pönitz und Projektleiter Helmut Bergmann vom Naturschutz des Landkreises Stade mit der neuen Erlebniskarte über die Mühlenbäche der Schwinge vor einem Luftbild des Schwingetals.
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Der Landkreis Stade hat eine neue Erlebniskarte herausgegeben. Die Karte führt zu den schönsten Ausflugszielen an der Schwinge. Vor allem die kleinen Bäche, die in die Schwinge münden, sind allemal einen Spaziergang wert. Drei eigens erkundete Rundwege sowie der Wald-Wild-Erlebnispfad in Deinste sind auf der Karte eingezeichnet. Und wer aus dem Moorexpress an den Haltestellen Deinste oder Hagen aussteigt, erhält mit der Karte eine gute Orientierung.

Die Schwinge als Nebenfluss der Elbe entspringt im Hohen Moor bei Mulsum. Der Oberlauf ist geprägt von einem bis zu 900 Meter breiten Tal. Ein Großteil der Wiesen, Weiden und Wälder steht unter Naturschutz. Menschliche Nutzung prägt gleichwohl das Flusstal und die angrenzenden Geesthöhen schon seit Jahrhunderten. Das zeigt auch ein Ausschnitt einer alten Karte („Kurhannoverschen Landesaufnahme“ aus dem 18. Jahrhundert), der in die Erlebniskarte aufgenommen wurde. Der historische Schrankenwald bei der Deinster Mühle mit dem „Wald-Wild-Erlebnispfad“ des Stader Naturerlebnis-Vereins und eine in der Nähe schon seit dem Mittelalter bestehende Furt über den Mühlenbach sind einen Extra-Ausflug wert. Auch andere archäologische Ziele sind in der Karte zu finden.

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Der Naturschutz im Schwingetal und an den Mühlenbächen weist einige Besonderheiten auf, die im Infoteil der Erlebniskarte erklärt sind: Die seit Jahrzehnten extensiv bewirtschaftete Wiese des NABU, auf denen etwa die Schachbrettblume zu finden ist; der vor rund 30 Jahren unter ökologischen Gesichtspunkten angelegte Golfpark, Lebensraum mehrerer geschützter Fledermausarten, und die Wiederansiedlung mit dem Lachs verwandter Fische durch den Stader Anglerverein sowie Eisvogelnisthilfen des Landkreises. Die Ökologische Station Stade des BUND betreut das Schwingetal seit diesem Jahr im Rahmen des Programms „Niedersächsischer Weg“.

Die Informationskarte „Die Mühlenbäche der Schwinge“ ist am Infoschalter des Stader Kreishauses und im Rathaus de Samtgemeinde Fredenbeck kostenlos erhältlich. Außerdem steht sie unter www.landkreis-stade.de (Suchbegriff „Mühlenbäche“) zum Herunterladen bereit.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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