Immer mehr Menschen entscheiden sich für das Fasten
Ganz bewusst verzichten

Beim Fasten wird häufig auf das Frühstück verzichtet  | Foto: Jochen Tack /AOK
  • Beim Fasten wird häufig auf das Frühstück verzichtet
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(sb/ots). Ob Intervallfasten, Heilfasten, Scheinfasten, Saftfasten - Fasten ist auch 2021 absolutes Trendthema. Beauty- und Gesundheitsredaktionen berichten darüber, Hollywood-Stars schwören darauf, aber auch Mediziner und Wissenschaftler empfehlen regelmäßiges Fasten. ProLon® Germany & Austria, das klinisch erprobte Fastenprogramm für zuhause, hat über 20.000 Fasteninteressierte zu ihren bisherigen Erfahrungen und Zielen befragt.

Insgesamt gaben 42 Prozent der Befragten an, dass sie bereits in irgendeiner Art und Weise gefastet haben. Mehr als die Hälfte dieser 42 Prozent hatte positive Erfahrungen (24 Prozent) und würde auf jeden Fall noch mal fasten. Ein Drittel (13 Prozent) gab an, dass sie es nicht durchgehalten haben. Nur wenige der Befragten (je zwei Prozent) meinten, dass das nichts für sie war, oder dass sie es sich gar nicht vorstellen könnten. Der allergrößte Teil der Befragten (55 Prozent) ist neugierig und würde es gerne einmal ausprobieren.

Der größte Teil der Befragten, die bereits gefastet haben, hat intervallgefastet (66 Prozent). Fasten nach dem 16:8-Zeitfenster, aber auch das 5:2-Fasten (fünf Tage essen, zwei Tage fasten) stachen unter den Antworten besonders hervor. Immerhin ein knappes Drittel hat angegeben, bereits mit "Gemüsebrühe" oder Ähnlichem (sprich: das klassische Heilfasten nach Buchinger) gefastet zu haben. Auch mehrtägiges reines "Wasserfasten" bzw. auch "Teefasten" bildete eher die Ausnahme (1,5 Prozent).

Obwohl viele Ärzte und Ernährungsexperten empfehlen, gerade mehrtägige Fastenkuren nur unter ärztlicher Aufsicht durchzuführen, legen die Zahlen der Befragung deutlich nahe, dass der größte Teil der Bevölkerung am liebsten zuhause privat fastet. Ein großer Teil dieser Statistik kann auf das Intervallfasten zurückgeführt werden. Auch digitale Angebote ("mit einer App", "Online-Fastenkurs") wurden Lockdown-bedingt häufig als Option genannt.

89 Prozent der Befragten gaben an, dass sie mit dem Fasten Gewicht verlieren wollen. Aber auch die sogenannte Autophagie - die Zellreparatur, die unter anderem durch anhaltendes Fasten angeregt und intensiviert wird, motiviert 46 Prozent der Befragten zu einer Fastenkur. Weitere gesundheitliche Ziele reichen von der Verbesserung der Blutwerte über die allgemeine gesundheitliche Prävention bis zu konkreten Zielen, wie z.B. die "Psoriasis zu verbessern", eine "Darmsanierung" zu erzielen, oder eine "Linderung der Migräne-Schmerzen" zu erreichen.

Mehr als ein Drittel gab an, dass durch das Fasten eine Ernährungsumstellung ausgelöst werden soll. Die traditionelle Form des Fastens als eine "spirituelle" oder auch religiöse Praxis der Askese, aber auch der Aspekt des mentalen Erlebens von Verzicht spielt mit insgesamt 13 Prozent im Vergleich zur gesundheitlichen Motivation eine untergeordnete Rolle, auch wenn z.B. der Ramadan explizit unter genannten Gründen hervorsticht. In Zeiten von Lockdown wenig überraschend, wollte eine Person, "einfach nur einen Break vom drögen Alltags-Einerlei".

Redakteur:

Stephanie Bargmann aus Stade

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