Warten vor der roten Ampel
Halbseitige Sperrung der Ostebrücke: Staugefahr auf der B73
An der B73 gibt es ein neues Nadelöhr: Die Ostebrücke zwischen Burweg und Hechthausen ist halbseitig gesperrt. Der Verkehr ist mit einer Ampel geregelt. In beiden Fahrtrichtungen - Stade sowie Cuxhaven - staute sich vor dem Rot-Signal zeitweise der Verkehr. Der Grund: Eine Baustelle wird dort eingerichtet. Es laufen dafür vorbereitende Arbeiten. Wann die Ampel wieder abgebaut wird? Ungewiss.
Keine Vorab-Informationen
Üblicherweise informiert die für Bundesstraßen zuständige Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr zumindest ein paar Tage im Voraus über neuen Baustellen und dadurch bedingte Straßensperrungen. In diesem Fall erfolgte die Mitteilung erst, nachdem die Ampel bereits in Betrieb genommen waren. Offenbar ist bei der Straßenbaubehörde etwas gründlich schiefgelaufen. Dort war gar anscheinend nicht bekannt, dass die Baufirma so zügig mit den Arbeiten loslegt.
Auf der Hechthausener Seite reichte die Schlange der wartenden Autos mehr als einen Kilometer in den Ort hinein. Ob eine rechtzeitige Ankündigung der halbseitigen Sperrung einen Effekt gehabt hätte, bleibt fraglich. Denn eine weiträumige Umfahrung wäre nur über Nordkehdingen und Drochtersen möglich. Die südliche Alternative über Bremervörde kommt wegen der Sperrung der B74 in der Ortsdurchfahrt Elm kaum infrage.
Marode Oste-Brücke soll ersetzt werden
Hintergrund für den Engpass ist die Erneuerung der maroden Straßenbrücke über die Oste. Beiderseits der Brücke werden Baustellenzufahrten eingerichtet. Diese vorbereitenden Arbeiten für die eigentliche Baumaßnahme sollen voraussichtlich bis Freitag, 3. November, laufen. Ein Brückenneubau ist schon länger geplant und sollte bereits realisiert sein. Doch es gab immer wieder Verzögerungen. So lagen erforderliche Gutachten nicht vor. Der neue Brückenschlag soll ein Stück weit entfernt von der bestehenden Brücke erfolgen.
Laut Mitteilung der Straßenbehörde wird der Brückenbau ab Anfang November in Angriff genommen. Fußgänger und der Radfahrer werden auf die Nordseite der B73 umgeleitet. Die Querung der B73 wird durch eine Ampelanlage vor und hinter der Baustelle gesichert. Man wolle die "Verkehrseinschränkungen während der gesamten Baumaßnahme so gering wie möglich" halten, heißt es seitens der Behörde. Es seien keine Vollsperrungen geplant. Auf der Ostebrücke gibt es schon seit Jahren ein Tempolimit von 50 km/h. So sollen mögliche Unfälle vermieden werden, bei denen womöglich das marode Brückenbauwerk in Mitleidenschaft gezogen wird.
Die Pläne zum Neubau der Ostebrücke will die Landesbehörde im November im Rahmen einer Informationsveranstaltung präsentieren und erläutern.
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