Mit einigen gestalterischen Tricks lassen sich Minigärten optisch vergrößern
Kleiner Garten - aber oho!
(sb/bgl). Reihen- und Einfamilienhäuser haben heute in der Regel recht knapp bemessene Grundstücke. Die Gärten sind zumeist kleiner als es den Besitzern lieb ist. Mit einigen Tricks und der richtigen Pflanzenauswahl ist es aber durchaus möglich, so ein begrenztes Areal optisch größer erscheinen zu lassen. Am besten gelingt dies, wenn man schon beim Anlegen des Gartens einige Regeln beachtet. Auch ist es sinnvoll, einen Landschaftsgärtner in die Planung mit einzubeziehen. Er kennt alle Möglichkeiten für eine optimale Raumnutzung und effektvolle Gestaltung des Grundstücks.
Die meisten kleinen Gärten bestehen nur aus einer Rasenfläche, die im besten Fall mit Sträuchern oder einer Rabatte eingefasst ist. Ein solcher Bereich wirkt im wahrsten Sinne des Wortes sehr überschaubar. Wird der Garten hingegen untergliedert und lässt sich auf Anhieb nicht komplett einsehen, erscheint er deutlich größer. Unterteilungen erreicht man beispielsweise mit kleinen Hecken oder mit bewachsenen Flechtzäunen oder Rankgittern. Auch mit einzelnen Sträuchern oder hohen Gräsern kann man gezielt optische Barrieren setzen.
Die neu geschaffenen Gartenbereiche lassen sich ganz individuell gestalten. Hier können z.B. kleine Themengärten verwirklicht werden, wie eine Spielecke für die Kinder oder ein Japangarten als Ruheoase. Schon mit einem Japanischen Ahorn, einer Steinskulptur und einer Kiesfläche lässt sich eine fernöstliche Atmosphäre schaffen.
Hinten dunkle und vorne helle Pflanzen setzen
Offen gestaltete Seiten sorgen dafür, dass ein schmaler Garten perspektivisch breiter erscheint. Wer ein gutes Verhältnis zu seinen Nachbarn hat, sollte deshalb auf hohe Hecken oder Zäune an den Grundstücksgrenzen verzichten. Sind beide Parteien einverstanden, reicht ein Beet oder eine lockere Strauchbepflanzung als Begrenzung aus. Auch ein schöner Durchgang zu Nachbars Garten bereichert das Bild. Beispielsweise kann ein Torbogen mit Geißblatt (Lonicera) oder Kletterrosen nebeneinanderliegende Grundstücke verbinden. Solch eine grüne Tür weckt die Illusion, der Garten ginge dahinter noch weiter.
Für den hinteren Teil eines Mini-Gartens sollte man Pflanzen in dunklen, kräftigen Farben wählen, dies erzeugt optische Tiefe. Helle, pastellfarbene Blumen im vorderen Bereich lassen das Gelände zusätzlich weiter erscheinen. Verschiedene Blattpflanzen sorgen ebenfalls für einen frischen Eindruck. Zum Einsatz können z. B. Funkien oder Farne kommen.
Bei aller gärtnerischen Freude und allem Eifer sollte man bei einem kleinen Garten aber immer darauf achten, dass er nicht zu dicht bepflanzt ist. Schnell wirkt er sonst überladen. Gerade bei begrenztem Platz muss man bei der Auswahl der Pflanzen auf die Endgröße achten, die die Gewächse erreichen können. Auf einen Hausbaum muss man aber dennoch nicht verzichten. In Frage kommen beispielsweise kleine rundkronige Bäume wie der Kugel-Trompetenbaum (Catalpa bignonioides 'Nana') oder der Kugel-Ahorn (Acer platanoides 'Globosum'). Hausbäume für kleine Gärten Da in einem kleinen Garten nicht so viele verschiedene Gewächse Platz finden, ist es ideal, wenn eine Pflanze gleich mehrere Zieraspekte bietet. Das können eine schöne Blüte im Frühjahr, dekorative Früchte oder buntes Herbstlaub sein. Deshalb sind Sträucher wie die Felsenbirne (Amelanchier), Blumen-Hartriegel (Cornus) oder ein Zier-Apfelbaum (Malus) für Mini-Gärten ideal. Dekorativ in jeder Jahreszeit
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