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Umstrittene Klinikreform auch im Bundesrat bestätigt - ländliche Kliniken nun in Sorge

WOCHENBLATT-Redakteurin Stephanie Bargmann verrät ihr Rezept für Omas Gurkenfleisch
Liebe geht auch durch den Magen

Familienrezept aus dem heutigen Polen: Gurkenfleisch | Foto: sb
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  • Familienrezept aus dem heutigen Polen: Gurkenfleisch
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(sb). Leckere Leibgerichte, die mit dem ersten Bissen direkt in die frühe Jugend zurückversetzen, bereichern wöchentlich die WOCHENBLATT-Serie "So schmeckt die Kindheit". In dieser Folge schreibt WOCHENBLATT-Redakteurin Stephanie Bargmann über Omas Gurkenfleisch.

Die Wurzeln meiner Familie liegen in Preußen: Mein Vater wurde in Danzig geboren. Seine Eltern kamen gebürtig aus dieser Region und die Familie lebte dort bis zur Flucht in den Westen am Ende des Zweiten Weltkriegs.

Meine Großmutter war eine versierte Köchin und setzte - sowohl aus Tradition als auch aus Kostengründen - auch auf die Selbstversorgung. Ich erinnere mich noch gut an ihren Obst- und Gemüsegarten. Insbesondere die Beerensträucher und die riesigen Kirschbäume mit gelben Kirschen, von denen meine Schwester und ich nach Herzenslust naschen durften, sind mir in lebhafter Erinnerung geblieben.

Als meine Eltern Mitte der 1960er Jahre heirateten, gab meine Großmutter an ihre zukünftige Schwiegertochter einige ihrer persönlichen Rezepte weiter. Dazu gehörten natürlich auch Gerichte aus ihrer ehemaligen Heimat, dem heutigen Polen, darunter Klassiker wie Königsberger Klopse - und Gurkenfleisch. Dabei handelt es sich um eine Art Ragout, das in Nord- und Westdeutschland praktisch unbekannt ist. Ich esse es sehr gern - die Soße ist süßsauer abgeschmeckt und weckt in mir stets Erinnerungen an meine Kindheit. Meine Großmutter hoffte sicherlich, dass sie mit der Weitergabe ihrer besten Rezepte einen Grundstein für eine gute Ehe ihres Sohnes legte. Ob es daran lag, weiß ich nicht. Aber meine Eltern feiern in diesem Jahr ihren 55. Hochzeitstag.

Omas Rezept für Gurkenfleisch für vier Personen
Eine große Scheibe Beinfleisch vom Rind weich kochen (mindestens zwei Stunden). Das Fleisch abkühlen lassen, vom Knochen lösen und in kleine Würfel schneiden. Ein bis zwei Gläser eingelegte Gurken der Sorte "Schlesische Gurkenhappen" öffnen. Die Gurken ebenfalls klein schneiden.
In einem großen Topf aus Butter und Mehl eine Mehlschwitze anrühren und mit der Rinderbrühe ablöschen. Ein Schuss von dem Gurkenwasser unterrühren, damit die Soße eine säuerliche Note bekommt. Die Soße mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Dann Fleisch- und Gurkenstücke unterrühren. Dazu gibt es Kartoffeln. 

• Welche Geschichte steckt hinter Ihrem Lieblingsgericht? Schicken Sie das Rezept mit Ihrer Kindheitsgeschichte dazu, ein Foto von Ihnen oder dem Gericht sowie Ihren Namen und Wohnort mit dem Betreff "Kindheitsgericht" per E-Mail an svenja.adamski@kreiszeitung.net.

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Familienrezept aus dem heutigen Polen: Gurkenfleisch | Foto: sb
WOCHENBLATT-Redakteurin Stephanie Bargmann  | Foto: WOCHENBLATT
Redakteur:

Stephanie Bargmann aus Stade

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