Nützliche Infos für Ehrenamtliche
Online-Veranstaltung: Wie vor Ort den Ukraine-Flüchtlingen helfen?
jd. Stade. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine dauert nun schon mehr als fünf Wochen an. Im ersten Kriegsmonat kamen bereits rund 1.000 Geflüchtete im Landkreis Stade an. Auf vielen Ebenen wird den Kriegsflüchtlingen geholfen. Vieles läuft auf privater Ebene oder über spontan gegründete Initiativen. Die Welle der Hilfsbereitschaft bei der Bevölkerung ist nach wie vor groß. Doch manchmal stehen die Helfer vor Situationen, bei denen es offene Fragen gibt. Um Wege aufzuzeigen, wie die Menschen aus der Ukraine vor Ort wirksam unterstützt werden können, richtet der Landkreis Stade gemeinsam mit den Kommunen am Dienstag, 5. April, um 19 Uhr eine Online-Infoveranstaltung aus.
Das Meeting via Internet richtet sich vor allem an Ehrenamtliche, die sich schon jetzt in der Betreuung der ukrainischen Flüchtlinge engagieren. Eingeladen sind aber auch diejenigen, die vorhaben, in diesem Bereich tätig zu werden. Die Videokonferenz, ausgerichtet über die Plattform Zoom, wird von Landrat Kai Seefried moderiert.
Landrat liefert Hintergrundinformationen
Seefried wird über die aktuelle Situation der Menschen aus der Ukraine im Kreisgebiet berichten und einige Hintergrundinformationen geben. Dabei geht es u.a. um die rechtlichen Aspekte bei der Aufnahme und der Unterbringung von Geflüchteten sowie die Gewährung von Sozialleistungen. Außerdem gibt der Landrat Auskunft darüber, was im Hinblick auf die Erstaufnahme und Registrierung der Ukrainer zu erledigen ist. Ergänzenden Auskünfte erteilen die zuständigen Dezernenten und Amtsleiter aus den beteiligten Bereichen der Kreisverwaltung.
Die Lage in den Hansestädten Stade und Buxtehude - insbesondere in Bezug mit Blick auf die Wohnraumsituation - thematisieren die Bürgermeister Sönke Hartlef (Stade) und Katja Oldenburg-Schmidt (Buxtehude). Für die Samt- und Einheitsgemeinden spricht der Bürgermeister der Gemeinde Jork, Matthias Riel. Welche Arbeit die hiesigen Hilfsorganisationen in Sachen Ukraine-Krise leisten, etwa im Hinblick auf Spendensammlungen, erläutern der Geschäftsführer des Stader DRK-Kreisverbandes, Uwe Lütjen, und Kreisbereitschaftsleiter Frank Burfeindt.
Der Diakonieverband der evangelisch-lutherischen Kirchenkreise Buxtehude und Stade hat sich frühzeitig bereiterklärt, ein Anlaufpunkt für Vertriebene aus der Ukraine im Landkreis Stade zu sein. So wurde etwa bereits Anfang März unter der Schirmherrschaft von Regionalbischof Dr. Hans Christian Brandy ein lokales Spendenkonto eingerichtet. Was sein Team konkret tut und wie die Bürger aus dem Landkreis Stade das Wirken des Diakonieverbandes unterstützen können, berichtet der Geschäftsführer Wolfgang Drews. Als Vertreter des Regionalen Landesamtes für Schule und Bildung wird Dezernent Axel Keusemann die Eingliederung der Kinder und Jugendlichen in das hiesige Schulsystem in den Blickpunkt nehmen.
Im Anschluss an Vorträge besteht die Gelegenheit, Fragen zu stellen und in den Austausch zu gehen. Fragen an die Referenten können bereits im Vorfeld der Veranstaltung per E-Mail an die folgenden Adresse eingereicht werden: veranstaltungen@landkreis-stade.de.
Anmeldung erforderlich
Unter der Mail-Adresse veranstaltungen@landkreis-stade.de erfolgt auch die Anmeldung zur Online-Infoveranstaltung - unter der Angabe des Namens, der Wohnanschrift und ggf. der Organisation oder des Vereins, für den man aktiv ist. Die Zugangsdaten werden den Teilnehmern am Tag der Veranstaltung per E-Mail zugesandt.
Aktuelle Informationen zum Thema Ukraine-Krise finden sich auf dem Internetportal www.landkreis-stade.de/ukraine, das fortlaufend aktualisiert und ergänzt wird. Es ist inzwischen auch in ukrainischer und russischer Sprache abrufbar. Dort finden sich auch die Kontaktdaten von Ansprechpartnern in den Kommunen, die Wohnraumangebote entgegennehmen. Außerdem sind Infos zu Spendenmöglichkeiten, medizinischer Versorgung und Impfangeboten aufgelistet.
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