Gemeinsam gegen Gewalt
Orange Days 2024 im Landkreis Stade

Foto: Jessica Jennrich
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Verschiedene Gemeinden, Städte sowie der Landkreis Stade nehmen in diesen Tagen an der weltweiten Kampagne "Orange Days" teil, die auf die Bekämpfung von Gewalt und Unterdrückung von Frauen aufmerksam macht. Hier ein Überblick:

Buxtehude

Vom 25. November bis 10. Dezember werden zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen in Buxtehude organisiert, um die Dringlichkeit dieses Themas zu unterstreichen.

Setzen in Buxtehude ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen: (v.l.)  Sarah Prüß, Andrea Jülisch, Rabea Hein, Lea Wolf, Gabi Schnackenberg und Heike Meyer  | Foto: Hansestadt Buxtehude
  • Setzen in Buxtehude ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen: (v.l.) Sarah Prüß, Andrea Jülisch, Rabea Hein, Lea Wolf, Gabi Schnackenberg und Heike Meyer
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Vielseitige Aktionen für Aufmerksamkeit

Während der Orange Days wird Buxtehude mit Großplakaten, Bannern, Brottüten und einer Kreideaktion sichtbar Stellung beziehen. Auch das symbolische Hissen der Flagge steht auf dem Programm. Zusätzlich richtet die Stadtbibliothek an der Fischerstraße 2 einen Büchertisch ein, der das Thema „Gewalt an Frauen“ vertieft.

Das Engagement wird durch eine enge Zusammenarbeit verschiedener Organisationen und Partner getragen, darunter das Gleichstellungsbüro der Hansestadt Buxtehude, die SOFIA-Schutzwohnungen und das zukünftige StoP © -Projekt Buxtehude. Das Projekt StoP © – Stadtteile ohne Partnergewalt – wurde 2007 von Prof. Dr. Sabine Stövesand (Hochschule für Angewandte Wissenschaften, HAW) initiiert, um die nachbarschaftliche Hilfe, Einmischung bei und Abhilfe bei Partnergewalt zu stärken.

[b]Veranstaltungsprogramm im Detail
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Samstag, 23. November: Ab 9.30 Uhr werden am Fleth orangene Schirme aufgehängt – ein weithin sichtbares Symbol gegen Gewalt an Frauen. Die Aktion wird vom Soroptimist International Club Buxtehude, der Handballsparte des Buxtehuder Sportvereins (BSV) und den Jack Rabbits, dem American-Football-Team des BSV, unterstützt.

Freitag, 29. November: Der Verein Himmelblau – Frauen für interkulturelle Bildung und Begegnung (FIBB) e. V. lädt von 17.30 bis 19.30 Uhr in den Räumen der Sparkasse Harburg-Buxtehude, Bahnhofstraße 18, zu einem Vortrag ein: „Frauen – gefangen im eigenen Haus“ beleuchtet die prekäre Situation von Frauen in Afghanistan und Sri Lanka. Referentinnen sind Arezoo Zahedi und Inthumathi Uthaya. Der Eintritt ist frei.

Samstag, 30. November: Vertreterinnen des Gleichstellungsbüros der Hansestadt Buxtehude, des Frauenhauses Stade, der Frauengewaltberatungsstelle, der Beratungs- und Interventionsstelle (BISS) bei häuslicher Gewalt und der Polizei Buxtehude informieren und verteilen ab 9.30 Uhr Informationsmaterialien in der Buxtehuder Innenstadt.

Dienstag, 10. Dezember: Das Gleichstellungsbüro der Hansestadt Buxtehude, SOFIA-Schutzwohnungen für Frauen in Buxtehude und das zukünftige StoP © -Projekt Buxtehude rufen auf zu einer Kundgebung und zur Teilnahme an einer Lichterkette, um auf das Thema „Femizide“ (Tötungen an Frauen durch Partner oder Ex-Partner) hinzuweisen. Im Jahr 2023 gab es 155 Femizid-Opfer in Deutschland. „Das sind eindeutig zu viele. Es ist wichtig, ein Zeichen zu setzen“, so Gabi Schnackenberg, Gleichstellungsbeauftragte der Hansestadt Buxtehude. Mit der Lichterkette soll den Opfern gedacht werden.

Lichterkette aufgrund des aktuellen Femizides in Buxtehude
Aufgrund der aktuellen Situation eines Femizides in Buxtehude, werden die Gleichstellungsbeauftragten Gabi Schnackenberg, Elena Knopp (Landkreis Stade), Jessica Jennrich (Samtgemeinde Harsefeld), Hiltrud Gold (Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten) und Daniela Subei (Samtgemeinde Horneburg) am Dienstag im Rahmen dieser Lichterkette eine Mahnwache für die verstorbene Frau halten. Start ist um 17 Uhr am Fleth. Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, daran teilzunehmen.

Stade

Zu den Orange Days wird auch in Stade mit vielfältigen Aktionen zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, am Montag, 25. November, ein Zeichen gesetzt. Vor dem Rathaus wird die Flagge „Gewaltfrei leben“ gehisst und mit einem Banner am Bürgermeister-Dabelow-Platz auf psychische Gewalt gegen Frauen hingewiesen. An den Fenstern des Gleichstellungsbüros im historischen Rathaus hängt eine Wäscheleine mit Frauenkleidung und der Istanbul-Konvention – sie trat 2014 in Kraft und definiert Gewalt gegen Frauen als Menschenrechtsverletzung und strukturelles Problem, das auf ungleichen Machtverhältnissen zwischen Frauen und Männern beruht. Die Tütenaktion des Netzwerkes gegen häusliche Gewalt des Landkreise Stade unterstützen die Gleichstellungsbeauftragen mit einer Verteilung eben dieser Tüten auf dem Wochenmarkt und im Rathaus. Sie sind mit Orangen, Zitronen – und den Notfallnummern von bundesweiten und lokalen Beratungsstellen bestückt. „Wir wollen nicht nur symbolisch auf das Thema aufmerksam machen. Wir wollen betroffenen Frauen auch helfen, aktiv zu werden und sich Hilfe zu holen“, macht Marie-Caroline Bergmann, stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte, deutlich.

Drücken ihre Unterstützung für die Orange Days aus (v. li.): Stadtrat Carsten Brokelmann, die stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte Marie-Caroline Bergmann, Bürgermeister Sönke Hartlef, die Gleichstellungsbeauftragte Jacqueline Jugl und Erster Stadtrat Lars Kolk | Foto: Hansestadt Stade
  • Drücken ihre Unterstützung für die Orange Days aus (v. li.): Stadtrat Carsten Brokelmann, die stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte Marie-Caroline Bergmann, Bürgermeister Sönke Hartlef, die Gleichstellungsbeauftragte Jacqueline Jugl und Erster Stadtrat Lars Kolk
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Weiterhin baut Donum Vitae am Montag, 25. November, von 11.30 bis 13 Uhr, einen Stand vor der eigenen Beratungsstelle auf, an dem diese Brötchentüten mit Informationsmaterial angeboten werden. Einen weiteren Informationsstand bietet zur gleichen Zeit Terre des Femmes vor dem Rathaus an. Der Soroptimist
International Club Stade setzt zudem in der Stader Altstadt ein Zeichen gegen geschlechtsspezifische Gewalt mit orangefarbenen Regenschirmen als Symbol des Schutzes, einer orangefarbenen Bank sowie einem gleichfarbigen Fahrrad, das mit Informationsflyern bestückt ist. Jacqueline Jugl, Gleichstellungsbeauftragte der Hansestadt Stade, erklärt: „Die vielfältigen Aktionen zeigen eine gewachsene
Sensibilisierung für das Thema. Gewalt in Partnerschaften fängt oft scheinbar harmlos an, zum Beispiel mit abwertenden Bemerkungen, und eskaliert dann“. 

„Alle vier Minuten wird eine Frau in Deutschland von ihrem Partner verletzt, jede dritte Frau ist im Laufe ihres Lebens von Gewalt betroffen - diese Zahlen sind erschreckend und zeigen, dass Gewalt gegen Frauen kein weit entferntes Thema ist. Sie ist allgegenwärtig. Daher werbe ich im Namen des gesamten Verwaltungsvorstands der Hansestadt Stade dafür, dass Betroffene mutig sind und sich Hilfe suchen. Hoffentlich sind die Aktionen während der Orange Days ein guter Anstoß dazu“, so Sönke Hartlef, Bürgermeister der Hansestadt Stade.

Beratungs- und Anlaufstellen in Stade

  • Beratungsstelle gegen sexuellen Missbrauch der Hansestadt Stade, Tel.: 04141 / 43 646
  • BISS-Beratungsstelle bei häuslicher Gewalt (AWO), Tel.: 04141 / 53 44 15 oder ab 1.12.: 78 73 096
  • Frauenberatung Landkreis Stade, Telefon: 04141 / 12 55 51
  • Frauenhaus Landkreis Stade, Telefon: 04141 / 44 123
  • Homepage für beide Einrichtungen: www.staderfrauenhaus.de
  • Gleichstellungsbüro der Hansestadt Stade, Tel.: 04141 / 401 104 oder 401 113
  • Opferhilfebüro Stade, Tel.: 04141 / 40 30 430 oder 40 30 431
  • Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“, (bundesweit, 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr), Tel.: 116 016

Harsefeld

Weltweit und in der Samtgemeinde Harsefeld starten am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen Aktionen, um diese Gewalt zu beenden. Aufmerksam gemacht wird durch Fahnen und Banner. Tüten mit der Aufschrift „Gewalt?!... kommt nicht in die Tüte“ und Telefonnummern zu Hilfstelefonen werden in den Bäckereien und verschiedenen Geschäften verteilt.

Orange Days im Harsefelder Rathaus | Foto: Bestmann

Gemeinsam mit den Landfrauen Harsefeld und Umgebung e.V. streichen die Gleichstellungsbeauftragte Jessica Jennrich und ihre Vertreterin Stefanie Nitschke Stühle in der Schule am Auetal in Ahlerstedt orange an. Die Vorsitzende der Landfrauen Birgit Dammann-Tamke meinte: „Wer, wenn nicht wir als Frauenverein sollte sich für das Recht auf ein gewaltfreies Leben einsetzen. Dieses Recht steht allen zu!“. Die Stühle werden mit dem Slogan: „Kein Platz für Gewalt!“ von den Landfrauen an prominenten Orten platziert.
Die Oberschule Am Auetal wird sich mit dem Thema Gewalt an Frauen und Mädchen beschäftigen und verschiedene Aktionen durchführen. 

Am Samstag und Sonntag, 7. und 8. Dezember, gibt es einen Stand auf dem Winterzauber durch die Akteurinnen, unterstützt durch Jugendlichen der Jugendbegegnungsstätte JUBS, um zu informieren und aufmerksam zu machen. 

Im Foyer des Harsefelder Rathauses wird während der Orange Days vom 25. November bis zum 10. Dezember dem Tag der Menschenrechte, eine Plakatausstellung von Amnesty International zum Thema: 75 Jahre Menschenrechte, zu sehen sein.

Landkreis Stade

Häusliche Gewalt hat viele Gesichter – nicht nur körperliche Übergriffe, sondern auch Beleidigungen, Kontrolle und Stalking zählen dazu. Mit ihrer Kampagne setzen die Gleichstellungsbeauftragten ein deutliches Zeichen: Jede Form von Gewalt in Beziehungen ist inakzeptabel. Deshalb machen sie zu den Orange Days vom 25. November bis zum 10. Dezember mit Bannern, Plakaten und Social-Media-Beiträgen auf das Thema aufmerksam. Zusätzlich werden passende Fahnen am Kreishaus und an den Rathäusern gehisst. Ziel ist es, Betroffene zu sensibilisieren, Unterstützungsangebote sichtbarer zu machen und die Gesellschaft auf diese oft übersehenen Formen von Gewalt aufmerksam zu machen.

Häusliche Gewalt ist mehr als körperliche Gewalt und hat viele Gesichter. Die Gleichstellungsbeauftragten im Landkreis Stade starten deshalb eine Sensibilisierungskampagne | Foto: Landkreis Stade/Christian Schmidt
  • Häusliche Gewalt ist mehr als körperliche Gewalt und hat viele Gesichter. Die Gleichstellungsbeauftragten im Landkreis Stade starten deshalb eine Sensibilisierungskampagne
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Denn jede vierte Frau ist von häuslicher Gewalt betroffen – unabhängig von Alter, Herkunft oder sozialem Status. Alle drei Tage wird eine Frau von ihrem Partner getötet. „Gewalt beginnt nicht erst mit dem ersten Schlag“, erklären die Gleichstellungsbeauftragten. Häusliche Gewalt kann auch Kontrolle über Geld oder Handy, Beleidigungen, Überwachung oder das Verbot sozialer Kontakte umfassen – oft geht es dabei um Macht. Die Kampagne will auf diese verschiedenen Formen der Gewalt hinweisen und Betroffenen helfen, sich Unterstützung zu holen. Die Notrufnummern von Beratungsstellen und dem Hilfetelefon sind auf den Plakaten und Bannern zu finden, ebenso auf Instagram (@gleich.gestellt).

Die Kampagne wird initiiert von den Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises (Elena Knoop), der Hansestadt Buxtehude (Gabi Schnackenberg), der Samtgemeinden Harsefeld (Jessica Jennrich), Oldendorf-Himmelpforten (Hiltrud Gold) und Horneburg (Daniela Subei). Zusätzlich unterstützen sie die Papiertütenaktion „Gewalt?!… kommt nicht in die Tüte!“ vom Netzwerk gegen Häusliche Gewalt, bei der 100.000 Tüten mit Hilfetelefonnummern in Bäckereien, Geschäften, Schulen, Apotheken und auf Wochenmärkten verteilt werden. Ziel ist es, das Tabu häuslicher Gewalt zu brechen und Betroffene zu ermutigen, Hilfe zu suchen

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Elena Knoop, Landkreis Stade 04141 12-1005, gleichstellungsbeauftragte@landkreis-stade.de

Aktion „Gewalt?!… kommt nicht in die Tüte!“ geht in die nächste Runde

Sie ist inzwischen feste Tradition im Landkreis Stade: die Aktion „Gewalt?!… kommt nicht in die Tüte!“ vom Netzwerk gegen Häusliche Gewalt. Bereits zum fünften Mal werden im Rahmen der internationalen „Orange Days“ vom 25. November bis 10. Dezember Papiertüten mit wichtigen Notrufnummern für Frauen verteilt. In diesem Zeitraum beteiligen sich wieder zahlreiche Bäckereien, Wochenmarktstände und auch Schulen mit 100.000 Tüten. Die aufgedruckte Botschaft ist deutlich: „Gewalt?!… kommt nicht in die Tüte!“. Zusätzlich stehen auf den Tüten die Notrufnummern lokaler Beratungsstellen, die Frauen bei Gewalt in der Partnerschaft beraten und unterstützen. Das Ziel der Aktion: aufklären, sensibilisieren und Mut machen.
Dass solche Initiativen dringend notwendig sind, zeigen immer wieder alarmierende Zahlen. Besonders Frauen sind von Gewalt betroffen. Jede dritte Frau in Deutschland erlebt im Laufe ihres Lebens körperliche oder sexuelle Gewalt. In jeder vierten Partnerschaft kommt es zu Gewalt. Und alle drei Tage stirbt eine Frau durch die Hand ihres (Ex-)Partners. Ein Blick auf die Zahlen im Landkreis Stade zeigt: Häusliche Gewalt ist auch hier ein Thema.

Die AWO-Beratungsstelle bei häuslicher Gewalt (BISS) hat im vergangenen Jahr 449 Fälle von betroffenen Frauen registriert. Die Dunkelziffer ist wesentlich höher, da viele dieser Taten nicht angezeigt werden. Im Jahr 2023 hat das Frauenhaus zudem 36 Frauen und 44 Kinder aufgenommen und zusätzlich 221 Frauen beraten. Diese Zahlen verdeutlichen: Gewalt betrifft viele Frauen, auch im Landkreis Stade. Sie erleben Gewalt unabhängig von Alter, Bildung oder sozialem Status. Bedrohungen, Beleidigungen und Kontrolle: Gewalt zeigt sich in vielen Facetten – und sie fängt längst nicht erst bei Schlägen an.

Die Tütenaktion setzt hier an. „Mit einem einfachen Blick auf die Tüte sehen Betroffene, wo sie Hilfe bekommen können“, erklärt Hanne Rathjens, Leiterin des Stader Frauenhauses. Tina Götting von der Frauenberatungsstelle ergänzt: „Die Notrufnummern der Beratungsstellen kommen direkt in die Haushalte. So können wir viele erreichen, die sich vielleicht bisher nicht getraut haben, Hilfe zu suchen.“ Seit Anfang des Jahres steht Tina Götting Frauen und Mädchen ab 16 Jahren zur Seite, die von körperlicher oder seelischer Gewalt in ihren Beziehungen betroffen sind. Die Frauenberatungsstelle in Stade gibt Unterstützung, die leicht zugänglich, kostenfrei, vertraulich und freiwillig ist.

Die Mitarbeiterinnen des Frauenhauses und der Frauenberatungsstelle sind Teil des Netzwerks gegen Häusliche Gewalt im Landkreis Stade, welches sich seit mehr als 20 Jahren engagiert. Die Beteiligten setzen sich außerdem zusammen aus den Gleichstellungsbeauftragten, der AWO-Beratungsstelle Lichtblick, dem Kinderschutzbund, der Polizei, den Jugendämtern und der Justiz sowie einigen weitere Institutionen.
In diesem Jahr werden 100.000 Tüten verteilt. Unterstützung gibt es nicht nur von Bäckereien, sondern auch von Wochenmärkten, Apotheken, Schulen und Vereinen. „Es ist großartig zu sehen, wie die Aktion jedes Jahr bekannter wird“, sagt die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Stade, Elena Knoop, die die Tütenaktion koordiniert. Sie finanziert gemeinsam mit den hauptamtlichen Gleichstellungsbeauftragten der beiden Hansestädte Stade (Jacqueline Jugl) und Buxtehude (Gabi Schnackenberg), der Samtgemeinden Harsefeld (Jessica Jennrich), Oldendorf-Himmelpforten (Hiltrud Gold) und Horneburg (Daniela Subei) die Aktion.

Die Tüten gibt es bereits seit 2013. Seit drei Jahren ist sie Teil der weltweiten „Orange Days“-Kampagne, die sich vom 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, bis zum 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, erstreckt. Renate Winkel von der AWO-Beratungsstelle betont: „Wir wollen die lokalen Hilfsangebote noch bekannter machen – das steht im Mittelpunkt unserer Aktion!“

Hier gibt es Hilfe:

  • Stader Frauenhaus: 04141 44123
  • Frauenberatungsstelle: 04141 12-5551
  • AWO-Beratungsstelle bei häuslicher Gewalt (BISS): 04141 534415
  • AWO-Beratungsstelle Lichtblick gegen sexuelle Gewalt: 04161 714715
  • Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“: 116 016

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Elena Knoop, Landkreis Stade 04141 12-1005, gleichstellungsbeauftragte@landkreis-stade.de

Redakteur:

Nicola Dultz aus Buxtehude

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