Publikumsansturm beim Hanse Song Festival
Die letzten Töne des diesjährigen Hanse Song Festivals sind verklungen, die zwölfte Ausgabe des Festivals zieht als weiterer voller Erfolg in die Stader Veranstaltungsgeschichte ein. 24 Auftritte auf sieben Bühnen in der Stader Innenstadt haben in diesem Jahr erneut rund 1.000 Besucherinnen und Besucher begeistert. Die Tickets waren bereits zwei Wochen vor der Veranstaltung ausverkauft, eine Premiere in der Geschichte der Veranstaltung. Als besondere Publikumslieblinge begeisterten in diesem Jahr Lotte und Jupiter Jones. Das Hanse Song Festival wurde veranstaltet von der STADE Marketing und Tourismus GmbH.
Das erste musikalische Highlight des Abends fand schon vor dem offiziellen Veranstaltungsbeginn statt: Der Kinderchor „Tiny Wolves“ eröffnete den Abend mit einem berührenden Auftritt vor dem historischen Rathaus. Später sangen sie noch auf dem „Kunstkudder“ im Hansehafen und sprangen am späten Abend noch spontan auf die Bühne der Kirche St. Cosmae. Der offizielle Startschuss der Veranstaltung fiel um 17 Uhr mit der vielversprechenden Newcomer-Band Braake aus Berlin in der Seminarturnhalle. Die Stimmung stieg so rasant wie die Menge der Zuschauer, während vor der Bühne zu Krautrock-Beats ausgelassen getanzt wurde. Mit stimmungsvollen Klavierklängen startete der Abend im vollbesetzten Königsmarcksaal mit der lateinamerikanischen Musikerin Sofi Paez auf der Bühne und wenig später mit Joshua Murphy im Schwedenspeicher. Zeitgleich eröffneten auch im Landgericht und in der St.-Wilhadi-Kirche die ersten Künstler den Abend.
Großer Ansturm sorgte für einige Einlass-Stopp
Im Verlauf des Hanse Song Festivals traten unterschiedlichste Künstlerinnen und Künstler und Bands auf, in unterschiedlichen Locations wurde aufgrund des großen Ansturms immer wieder ein vorübergehender Einlass-Stopp verkündet. In der Seminarturnhalle präsentierten sich „fünf junge, wilde Bands, die es laut und krachig werden ließen“, so Sebastian Tim, der Booker der Veranstaltung. Die Liedermacherin Nichtseattle zeigte sich als heimlicher Publikumsliebling und begeisterte die Zuhörenden mit entspannter Stimmung im Schwedenspeicher. Shitney Beers lockte viele Fans aus Hamburg zu später Stunde in den restlos gefüllten Gerichtssaal des Landgerichts und Katharina Franck, die Frontfrau der Rainbirds, brachte die Klänge von „blueprint“ ins Stader Rathaus. Als Überraschung des Abends galt für viele Gäste „Rosmarin“, die ein fantastisches Konzert gaben, Einlass-Stopp wurde hier schon gleich zu Beginn des Auftritts verkündet.
In den Kirchen durften die Zuschauerinnen und Zuschauer emotionale Momente genießen: Wolke und Peter Licht füllten die St.-Cosmae-Kirche mit stimmungsvollen Klängen. Wer beide Auftritte geschaut und zwischendurch das Geschehen auf der Bühne beobachtet hatte, konnte feststellen, dass der Pianist seinen Platz am Klavier nicht verlassen hatte, denn er gehört zu beiden Bands.
Großes Finale mit Jupiter Jones in der St.-Wilhadi-Kirche
Das Finale der Veranstaltung in der St.-Wilhadi-Kirche gab Jupiter Jones und füllte schon zu Beginn des Konzerts die Kirchenbänke bis auf den letzten Platz. Auf der Bühne gab die Band um Sänger Nicholas Müller seine bekanntesten und einige neue Songs zum Besten und sorgte in dieser besonderen Location für Gänsehaut im Publikum. Der Geschmack von Frontmann Nicholas Müller wurde beim Hanse Song Festival offenbar getroffen, denn er veröffentlichte anschließend in den sozialen Medien, dass er sich einen weiteren Auftritt bei diesem außergewöhnlichen Festival-Format gut vorstellen könne.
Highlight des Abends für viele junge Gäste, waren der „The Voice Kids“-Star Egon Werler, der den Gerichtssaal im Landgericht bis auf den Flur hinaus füllte und Streaming-Star Berq, der im Alten Schlachthof spielte. Der junge Künstler lieferte eine fantastische Show und nutzte das Hanse Song Festival als Auftakt für die diesjährige Festival-Saison. Seine Festival-Tour führt ihn in diesem Jahr sogar noch einmal nach Stade: beim MAMF am 24. August dürfen Fans sich auf einen weiteren Auftritt von Berq freuen.
Konzerte und Stimmung waren wieder erstklassig
Ebenso grandios wie die Stimmung auf allen Konzerten war, fällt auch das Fazit der Organisatoren aus: „Ich bin sehr glücklich, dass das Festival auch in seinem zwölften Jahr auf so viel Interesse gestoßen ist und frühzeitig ausverkauft war. Die Konzerte der Acts und die Stimmung im Publikum waren wieder mal erstklassig“, so Sebastian Tim, der wieder ein professionelles Händchen bei der Auswahl der Künstler bewiesen hatte. Diesen positiven Tenor unterstrichen auch die Künstler, die sich über die tollen Locations und die angenehme Stimmung freuten und sich beim Team für die reibungslose Organisation bedankten. „Hier ist alles so schön, friedlich und herzlich, wie bei Gilmore-Girls.“, lobten die Musiker von Braake, die in dieser Besetzung ihren ersten Festival-Auftritt hatten.
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