Impfangebot wird erweitert
Sechs weitere Impfteams im Landkreis Stade
sv. Landkreis Stade. Wer sich bisher bei Impfterminen angestellt hat, musste oftmals mehrere Stunden Wartezeit bei kaltem und regnerischem Wetter in Kauf nehmen und wurde in einigen Fällen dennoch nach Hause geschickt - weil kein Impfstoff mehr da war oder der Abstand zwischen Zweit- und Boosterimpfung nicht gepasst hat. Wer sich aktuell einen Impftermin holen möchte, dürfte zudem feststellen, dass alle Termine im Landkreis bis Januar ausgebucht sind.
Elf Impfangebote im gesamten Landkreis
Das will der Landkreis Stade jetzt ändern: In den kommenden Wochen soll auf insgesamt elf stationäre und mobile Impfteams aufgestockt werden, damit Menschen ab zwölf Jahren im gesamten Landkreis ein möglichst nahes und niederschwelliges Impfangebot angeboten werden kann.
Neben den vorhandenen fünf Impfstellen in Stade, Buxtehude, der Samtgemeinde Lühe, Wischhafen und Harsefeld sind weitere stationäre Impfstationen in Oldendorf, Drochtersen und Jork sowie in den Samtgemeinden Apensen, Fredenbeck und Horneburg in Vorbereitung, gibt Landrat Kai Seefried bekannt. Zusätzlich sollen die mobilen Impfteams ihre Leistung noch steigern. "Die niedergelassenen Ärzte liegen aktuell bei rund 20.000 Impfungen im Monat. In der vergangenen Woche haben unsere Impfteams 1.700 Impfungen gegeben, das werden wir noch weiter steigern, damit wir unser Ziel von insgesamt 27.000 bis 28.000 Impfungen im Monat erreichen", sagt Seefried.
Fünf Monate bis zur Boosterimpfung
Die Impfangebote sollen zudem nur noch mit Terminvergabe arbeiten, sodass lange Wartezeiten in der Kälte wie bisher bald vermieden werden können. Je nach Impfstoff-Lieferungen können die Intervalle auch erhöht werden. Außer an Heiligabend und an den Weihnachts- und Neujahrsfeiertagen werden die Impfteams auch zwischen den Tagen weiter impfen.
Dr. Stephan Brune rät Impfwilligen außerdem, die empfohlenen fünf Monate zwischen der Zweit- und Drittimpfung abzuwarten: "Da wir um Rückmeldungen bei Impf-Nebenwirkungen bitten, konnten wir bisher beobachten, dass Personen, die in sehr kurzem Abstand geboostert wurden, schwerere Nachwirkungen haben als solche, die erst nach fünf bis sechs Monaten ihre Drittimpfung erhalten haben."
Redakteur:Svenja Adamski aus Buchholz |
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