Austausch mit anderen Betroffenen
Selbsthilfegruppen im Kreis Stade zum Thema Depression
Auch in Drochtersen hat sich jetzt eine Selbsthilfegruppe zum Thema Depression gegründet. Die Teilnehmer treffen sich das nächste Mal am Montag, 20. November, um 18.30 Uhr. Damit gibt es laut der Selbsthilfe-Kontaktstelle im Landkreis Stade bereits zwölf Selbsthilfegruppen, bei denen es um Depressionen geht - darunter auch Gruppen für Angehörige, spezielle Gruppen für Frauen oder Männer, sowie jeweils eine Gruppe für Eltern mit Depressionen und für Eltern von Kindern mit Depressionen. Zusätzlich gibt es eine Vielzahl von Selbsthilfegruppen zu verschiedenen chronischen Erkrankungen, bei denen Depressionen ebenfalls
eine Rolle spielen können.
Depression ist eine ernsthafte und weltweit häufige Erkrankung. Sie kann jeden treffen – unabhängig von Alter, Geschlecht oder sozialem Status. Die wichtigsten Merkmale sind: anhaltende gedrückte, depressive Stimmung, Interessenverlust, Freudlosigkeit, Antriebsmangel. Typisch sind starke Selbstzweifel. Oft fällt es depressiven Menschen schwer, die alltäglichen Aufgaben zu bewältigen. Eine Depression kann in vielen Fällen erfolgreich behandelt werden. Mit Medikamenten oder mit psychotherapeutischen Angeboten kann die Krankheit gelindert oder zum Verschwinden gebracht werden.
Ein wichtiges Potential von Selbsthilfegruppen ist das Gefühl verstanden zu werden und nicht allein zu sein. Aspekte wie Vertraulichkeit, Solidarität, Selbstverantwortung und Selbstbestimmung sind in einer Selbsthilfegruppe wichtig. Hier können sich Betroffene zum Umgang mit ihrem Thema austauschen und von den Erfahrungen anderer profitieren – z.B. zu Erfahrungen mit Behandlungsmöglichkeiten und –erfolgen und persönlichen Bewältigungsstrategien.
Weitere Infos bei KIBIS des Paritätischen, Selbsthilfekontaktstelle im Landkreis Stade, Tel: 04141 – 3856, Email: kibis-stade@paritaetischer.de
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