Fördergelder aus EU-Programm
Servicestelle des Landkreises Stade in Sachen Bildung
Digitale Technologien sind heute nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Für jeden Einzelnen tun sich hier oftmals neue Chancen auf - auch hinsichtlich der Bildung. Der Landkreis Stade engagiert sich dabei an der Weiterentwicklung der Bildungslandschaft. Einen großen Anteil daran hat das Bildungsbüro in der Kreisverwaltung.
Um lebenslanges Lernen zu verwirklichen, müssen bereits bestehende analoge und neu hinzukommende digitale Angebote ineinandergreifen. Damit das gelingt, arbeiten die Leiterin des Bildungsbüros, Anke Heydorn, und ihr Team an einer stärkeren Vernetzung. „Es ist entscheidend, dass wir alle, von Bildungseinrichtungen über lokale Unternehmen bis hin zu Eltern und Schülern, eine gemeinsame Richtung und ein Verständnis für die Bedeutung der digitalen Bildung ausbauen“, sagt Heydorn. „Dies ist eine Chance für die Verbesserung der Bildungsqualität. Die Vernetzung schafft Synergien, die innovatives Lernen unterstützen.“
"Bildungslotsen"-Portal wird überarbeitet
Ein Baustein dabei ist die Überarbeitung des Internetportals „Bildungslotse“, das fortan auch dem Austausch dienen und Webinare, Videotutorials sowie E-Learning-Module enthalten soll. „So werden wir im Landkreis Stade eine moderne, analog-digital vernetzte Bildungslandschaft schaffen, die das volle Potenzial der Digitalisierung ausschöpft und allen Bürgerinnen und Bürgern ausgezeichnete Bildungschancen liefert“, sagt Heydorn.
Thematisch geht es beispielsweise um die Herausforderungen beim Ausbau des Ganztagsbetriebs der Grundschulen. „Es war klar, dass wir auch in diesem Bereich einen Fachkräftemangel haben werden“, konstatiert Heydorn. Erzieherinnen und Erzieher seien ebenso wie Lehrerinnen und Lehrer Mangelware. Mit Blick auf Unterrichtszeiten bis in den Nachmittag bringe fehlendes Personal Probleme mit sich: „Es geht nicht nur darum, Plätze zu haben und Kinder zu betreuen“, betont Heydorn. In der „Bildungsregion Landkreis Stade“ gebe es hohe inhaltliche Ansprüche. Hier versteht sich das Bildungsbüro als Serviceeinheit, das den interkommunalen Austausch fördert. Kommunikation, Kooperation, Koordination – so umreißt Heydorn die zentralen Aufgaben.
2,5 Millionen Euro Fördergelder
Durch die Spezialisierung habe das Team genug Zeit, sich ausgiebig mit der aktuellen wissenschaftlichen Studienlage zu befassen, bundesweit Bildungseinrichtungen zu besuchen und ein großes Netzwerk aufzubauen. Zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon sieben im Projekt „Bildungskommune“, sind derzeit im Bildungsbüro tätig. Seit 14 Jahren gibt es diese Abteilung im Amt Wirtschaft, Verkehr und Bildung beim Landkreis Stade. Im Rahmen des Projekts „Bildungskommune“ erhält es Fördergelder in Höhe von knapp 2,5 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie aus dem Europäischen Sozialfonds.
Hier geht es zum Bildungslotsen-Portal: www.bildungslotse.info
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