Out of the Dark
Stade erleben - Rembrandt entdecken
Rembrandt van Rijn war ein begnadeter Künstler, dessen Werke seit über vierhundert Jahren faszinieren und begeistern. Das Kunsthaus Stade zeigt ab Ende September bisher noch nie öffentlich präsentierte Radierungen aus einer niederländischen Privatsammlung. In diesem Rahmen wird eine neue Stadtführung von der Stade Marketing und Tourismus GmbH in enger Zusammenarbeit mit dem Kunsthaus Stade rund um den berühmten Künstler aufgelegt. Der erste Termin findet am Samstag, 12. Oktober, statt. Die im engeren Wortsinn kunstvolle Führung macht zunächst bei einem Stadtrundgang durch Stades Altstadt Rembrandts Schaffenszeit und Parallelen zur Hansestadt sichtbar und führt dann nach einer schmackhaften kleinen Stärkung durch die Rembrandt Ausstellung im Kunsthaus.
Kunsthaus und Altstadt: Rembrandts Zeitgenossen
Auch wenn der Niederländer Rembrandt nie in Deutschland war, sind einige Gebäude der Altstadt und auch das Kunsthaus Zeitgenossen aus der Lebens- und Schaffenszeit des Künstlers und sein Leben bietet viele spannende Anknüpfungspunkte zum Leben der Stader und den Bauwerken Stades in der damaligen Zeit.
Startpunkt der Führung ist das Stader Kunsthaus. Der Stadtbrand des Jahres 1659 hatte der Stadt zugesetzt. Danach war Stade im Aufbau begriffen und konnte durch die Ausweichschifffahrt vom Welthandel profitieren. Auf dem Höhepunkt des Goldenen Zeitalters um 1650 arbeiteten in den Niederlanden circa 700 Maler – Rembrandt war einer von Ihnen. Er gab durch seine Bettlerbilder aber auch den Armen ein Gesicht. Für sie spielte in Stade das St. Johanniskloster als Armenhaus eine große Rolle, dem zweiten Stopp der Führung. Goldenes Zeitalter trifft hier auf dunkle Zeiten. In der Malerei wurden auch von Rembrandt viele religiöse Themen aufgegriffen, in der St. Cosmae Kirche wird diese Parallele in vielen Facetten aufgezeigt. Out of the Dark heißt die Ausstellung, Licht und Schatten, Hell und Dunkel liegen eng beieinander, das wird auch in der Themenführung aufgezeigt.
Weiter geht es ins Hökerhus, einem ehemaligem Kaufmannshaus. Wer noch nicht weiß, was es mit der „Tulpenmanie“ auf sich hat, ist nach dieser Station bestens im Bilde und erwartet sogar eine kleine Überraschung. Mit kurzer Rast am Traufenhaus mit Erläuterungen zum Tuchhandel geht es weiter an den Fischmarkt. Das bekannte Werk Rembrandts, die „Pfannkuchenbäckerin“ lässt erahnen, mit welchem kleinen Appetithäppchen sich Teilnehmer im Pannekokenhus stärken können, bevor es gemäß dem Titel „Out of the Dark“ aus dem spätnachmittäglichen Dämmerlicht der Stadt in fachkundiger Begleitung durch die Ausstellung geht.
Vom Tresor ins Kunsthaus
Er ist ein berührender Erzähler, mutiger Innovator und Schöpfer eines tiefgründigen künstlerischen Werkes. Schon zu Lebzeiten war Rembrandts Druckgrafik begehrt. In einem privaten Tresor in den Niederlanden schlummerten die Grafiken der Ausstellung mehr als hundert Jahre, bevor Charlotte Meyer die Sammlung ihres Großvaters der Öffentlichkeit präsentierte. Sehr besonders sind seine Selbstportraits. Die Werke sind allesamt Radierungen, so konnte Rembrandt seine Werke vervielfältigen, sodass man sie zu seiner Zeit für eine „schmale Münze“ erwerben konnte. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist eine Anmeldung für diesen
Termin notwendig. Tickets für die zweistündige Führung inklusive Appetithappen zum Preis von 19,00 EUR pro Person und weitere Informationen sind in der Tourist-Information am Hafen, Hansestraße 16, 21682 Stade, telefonisch unter 04141-776980 oder online auf www.stade-tourismus.de erhältlich.
Leserreporter:STADE Marketing und Tourismus GmbH aus Stade |
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