Historischer Viermaster ist nach Hamburg zurückgekehrt
Traditionssegler "Peking" auf Heimatkurs
sb. Stade. Majestätisch glitt der Viermaster "Peking" am Motag die Elbe stromabwärts in Richtung Hamburg. Das historische Schiff kehrt nach mehr als 100 Jahren in den Hafen zurück, in dem er 1911 von der Traditions-Schiffswerft Blohm + Voll gebaut wurde.
Selten sind am Schiffsanleger auf der Elbinsel Krautsand so früh am morgen schon so viele Gäste. Zahlreiche Schaulustige machten sich am Montag bereits kurz nach Sonnenaufgang auf den Weg, um eine besondere Schönheit zu bewundern. Der Traditionssegler "Peking" passierte an diesem Tag die Elbe, um in seinen Heimathafen in Hamburg zurückzukehren.
1911 wurde der Viermaster bei Blohm + Voss in Hamburg gebaut. Nach langen Fahrten auf den Weltmeeren - u.a. transportierte die "Peking" Salpeter von Chile nach Hamburg - und 40 Jahren Dasein als Museumsschiff im Hafen von New York kehrte das Schiff 2017 von Amerika an die Elbe zurück. Damals war die "Peking" in einem so desolaten Zustand, dass sie nicht mehr selbst den Atlantik passieren konnte. Im Bauch eines Dockschiffes ging es innerhalb von elf Tagen über den Atlantik.
Zurück in Deutschland wurde die "Peking" dann für 38 Millionen Euro restauriert. Einen Teil der Kosten übernahm der Bund. Heute ist der Viermaster im Besitz der Stiftung Historische Museen Hamburg (SHMH) und soll als Teil des Hafenmuseums zu einem neuen Wahrzeichen Hamburgs werden.
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