Budenbetreiber verzweifeln
Wegen Sturmtief "Daniel": Weihnachtsmärkte in Stade und Buxtehude müssen schließen
(jd). Da ist die adventliche Stimmung auf den Weihnachtsmärkten durch die Verschärfung der Corona-Regeln (ab dem heutigen Mittwoch, 1. Dezember, gilt 2G plus) schon stark getrübt - und jetzt auch noch das: Sturmtief "Daniel" pustet derzeit den Norden so stark durch , dass die Weihnachtsmärkte in Buxtehude und Stade aus Sicherheitsgründen geschlossen wurden. Zu groß war die Gefahr, dass Besucher durch herumfliegende Gegenstände verletzt werden. Das Buxtehuder Wintermärchen will am Donnerstagmittag wieder seinen Betrieb aufnehmen, das Weihnachtsdorf auf dem Platz Am Sande in Stade soll erst am Freitag wieder seine Pforten öffnen.
Wer dann einen winterlichen Punsch genießen oder gebrannte Mandeln knabbern möchte, muss sich auch als Geimpfter und Genesener zuvor testen lassen. Doch die Kapazitäten an den noch bestehenden Teststationen sind knapp, Online-Termine in den kommenden Tagen so gut wie ausgebucht. Für den Stader Weihnachtsmarkt will der Veranstalter, die Stade Marketing und Tourismus Gesellschaft, ab Freitag direkt vor Ort eine Möglichkeit zur Testung anbieten. Dort soll ein Corona-Testzentrum eingerichtet werden.
Politik will Budenbetreibern helfen
Die befristete Einstellung des Weihnachtsmarkt-Treibens stellt einen weiteren Rückschlag für die Budenbetreiber dar. Schon vorher war das Geschäft wegen der geringen Besucherzahlen wenig lohnend. Ein wenig finanzielle Entlastung soll nun ein Vorstoß von der SPD-Fraktion und der CDU/WG-Gruppe bringen. Die beiden Parteien und die Wählergemeinschaft beantragen, dass den Schaustellern des Stader Weihnachtsmarktes die kompletten Standgebühren erlassen werden. Die dadurch entgangenen Einnahmen soll die Stadt der Marketing und Tourismus Gesellschaft erstatten.
"Die Schausteller des Stader Weihnachtsmarktes 2021 haben mit viel Einsatz und Engagement trotz der widrigen Umstände versucht, in Corona-Zeiten den Menschen eine Abwechselung in angespannten Zeiten anzubieten", heißt es in der Begründung. Doch trotz aller Bemühungen seien die Besucherzahlen bislang nicht auskömmlich gewesen. Erste Schausteller würden bereits Konsequenzen ziehen und abbauen. aus Gesprächen mit den Standinhabern wisse man, dass die bisherigen Einnahmen nicht einmal zur Begleichung der Standgebühren ausreichen.
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