ver.di-Streikaktion am Mittwoch, 6. Dezember
Wieder Warnstreik: Glatte Bundes- und Landesstraßen?
Die Gewerkschaft ver.di treibt mit den Autofahrern wieder das gleiche Spiel wie in der vergangenen Woche: Am morgigen Mittwoch (6. Dezember) beteiligen sich die Straßenmeistereien der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr erneut an einem Warnstreik. Damit besteht wieder die Gefahr, dass auch in den Landkreisen Stade und Harburg die Bundes- und Landesstraßen nicht gestreut werden. Die Landes-Straßenmeistereien sind zuständig für den Winterdienst. Ob und in welchem Umfang sich deren Beschäftigte an den Streikaktionen beteiligen, ist allerdings unklar. Die Kreisstraßen sind von den Streikaktionen nicht betroffen.
Nach WOCHENBLATT-Informationen soll der Winterdienst auf den Bundes- und Landesstraßen im Landkreis Stade weitgehend gewährleistet sein. Dort sind teilweise Subunternehmer für das Streuen und Räumen der Straßen zuständig. Diese werden jetzt zusätzliche Touren auf denjenigen Strecken fahren, für die sonst das Stammpersonal der Landes-Straßenmeisterei zuständig ist. Vorrang haben die Bundesstraßen. Zumindest ein Teil der Belegschaft wird sich wohl am Warnstreik beteiligen.
Wetterdienst warnt vor Straßenglätte
Wenn die Streuwagen nicht ausrücken, könnte es am Mittwochmorgen auf den Landes- und Bundesstraßen in der Region tatsächlich glatt werden. Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) gibt es leichten Frost. Auf der DWD-App wird in den Landkreisen Stade und Harburg vor Straßenglätte gewarnt. Außerdem könnten noch Schneereste auf den Straßen liegen, die womöglich überfrieren. Daher ist Vorsicht geboten. Wer auf Bundes- und Landesstraßen unterwegs sein muss, sollte am Mittwochmorgen ein wenig früher losfahren.
Im Landkreis Stade geht es dabei vor allem Berufspendler, die beispielsweise auf den Bundesstraßen 73 und 74 sowie auf den Landesstraßen nach Stade bzw. Buxtehude (L123 bzw. L124 und L111) unterwegs sind. Das Gleiche gilt für die Pendlerstrecken im Landkreis Harburg - vor allem Richtung Hamburg (z.B. B75), aber auch für andere vielbefahrene Strecken (B3, L213 oder L234).
Deshalb wird gestreikt
Grund für die Warnstreiks sind die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst. Ab Donnerstag beginnt die dritte Verhandlungsrunde. Laut der Gewerkschaft ver.di fehlt weiter ein Angebot der Arbeitgeber. Ver.di fordert eine Einkommenserhöhung von 10,5 Prozent. Die Arbeitgeber lehnen diese Forderung als zu hoch ab.
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