Das Ziel fest im Blick
Elfjähriger ist das Badminton-Ass des VfL Stade
jab. Stade. Immer besser werden, hart an sich arbeiten und irgendwann auf einer Weltmeisterschaft dabei sein - das ist der große Traum von Soheyl Safari Araghi (11). Ein gutes Zeichen auf seinem Weg: Der Horneburger ist ein Ass im Badminton beim VfL Stade und wurde kürzlich bei der Sportlerehrung im Stader Rathaus ausgezeichnet.
Schon mit zwei Jahren begann Soheyl mit seinem Vater und seinem Onkel Badminton zu spielen. Schnell wuchs sein Interesse, aber auch sein Können. Mit acht Jahren trat er in den Sportverein ein, von da an war sein Erfolg nicht mehr aufzuhalten. Schon nach wenigen Monaten spielte er seine ersten Turniere mit tollen Erfolgen. er bei seinen ersten Kreismeisterschaften der U11 mit - und belegte direkt den zweiten Platz. In der Bezirksmeisterschaft der U9 danach ergatterte er sogar den ersten Platz. 2019 wechselte er in die U11 und erzielte hier sogar das Viertelfinale der Landesmeisterschaft.
Soheyl gehört zu den Besten
Vergangenes Jahr sollte der junge Sportler endlich das erste überregionale Turnier spielen, doch Corona machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Dafür schaffte Soheyl es aber in der U13, in der er spielen durfte, bei zwei Turnieren auf Kreisebene einen ersten und einen zweiten Platz zu erspielen. Soheyl freut sich immer, wenn er mal gegen einen höheren Gegner antreten darf: "Wenn die anderen noch nicht gut genug sind, dann stehe ich nur rum", sagt er. Auf Bezirks- sowie auf Landesebene der U11 sackte er jeweils einen ersten Platz ein. Schließlich wurde er im August vom Niedersächsischen Badmintonverband für den Refrath-Cup, ein internationales Turnier, nominiert. Dieser konnte allerdings nur mit den 32 besten deutschen Teilnehmern der U11 stattfinden. Hier schaffte Soheyl den zweiten Platz. "Das war das beste, schönste und schwerste Turnier, das ich bisher gespielt habe", sagt der Elfjährige.
Doch das reicht Soheyl noch nicht. Er möchte noch besser werden. Besonders viel Spaß machen ihm die verschiedenen Schlagtechniken. "Ich kann immer neue dazulernen", sagt er. Schon zu Hause mit seiner Familie habe er ein starkes Spiel gezeigt, doch das konnte er durch intensives Training im Verein noch erheblich verbessern. Aber er hat auch eine kleine Schwäche: "Meine Rückhand", gibt er zu. Daran arbeite er noch. Im Januar ist er in den Kader U13 des niedersächsischen Badmintonverbandes aufgestiegen. Ohne Corona würde er auch mit der U15 zusammenspielen. Dreimal in der Woche steht er derzeit auf dem Badminton-Feld, um allein mit seinem Trainer zu üben.
Dass sich sein Training bezahlt macht und er jetzt sogar eine Auszeichnung bei der Sportlerehrung erhalten hat, darauf ist er sehr stolz. "Es ist nicht selbstverständlich. Ich weiß, dass nicht jedes Kind so eine Auszeichnung bekommt", sagt Soheyl. Und sein nächstes Ziel hat er schon im Blick: mindestens den dritten Platz bei den Landesmeisterschaften erreichen.
Mini-Serie im WOCHENBLATT
Das WOCHENBLATT stellt in einer Mini-Serie Sportler, Sportgruppen und Übungsleiter in loser Reihenfolge vor. Alle wurden kürzlich auf der Sportlerehrung für ihre Leistung und ihr Engagement ausgezeichnet.
Redakteur:Jaana Bollmann aus Stade |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.