Der Spaß am Sprung:
Event in Stader Sporthalle: Parkour-Cracks gesucht

Der Trendsport Parkour wird meist im Freien ausgeübt. Er kann aber auch in der Halle betrieben werden | Foto: Adobe stock/Coka
  • Der Trendsport Parkour wird meist im Freien ausgeübt. Er kann aber auch in der Halle betrieben werden
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jd. Stade. Hier geht es sportlich richtig zur Sache: Parkour fordert den ganzen Körper, stellt Sinne und Konzentrationsfähigkeit innerhalb kürzester Zeit immer wieder vor neue Herausforderungen. Beim Sprung über Mauern, beim Balancieren auf schmalen Geländern oder beim Erklimmen von Hauswänden gibt es kaum einen Muskel, der nicht gefordert wird. Für zwei Tage wird diese ganz besondere Sportart in die Halle geholt: Der VfL Stade lädt am Samstag und Sonntag, 26. bzw. 27. März, zu einem "Parkour Jam" in die große Turnhalle der IGS ein. Dort werden an beiden Tagen jeweils von 10 bis 17 Uhr verschiedene Sportgeräte zu Parkour-Hindernissen umfunktioniert.

"Hier ist bereits einiges Können gefordert", sagt VfL-Übungsleiter Hendrik Lukas, der das Sport-#+event organisiert. Daher dürfen ausschließlich fortgeschrittene Traceure - so nennen sich die Parkour-Sportler - ab einem Alter von 14 Jahren teilnehmen.

Für den Samstag ist zunächst ein freies Training vorgesehen. "Wir bauen uns Hindernisse, loten unsere Grenzen aus, versuchen diese Grenzen leistungsmäßig weiter nach oben zu verschieben und spornen uns gegenseitig an", so Lukas. Kästen werden dabei zu Mauern aufgetürmt, aus Barren werden fast unüberwindliche Barrieren und Recks sollen Äste ersetzen, an denen sich die Traceure sonst entlangschwingen. "Auch Sprünge von Kasten zu Kasten können es in sich haben", meint Lukas. Es sei immer wieder spannend, zunächst abzuschätzen, ob man eine Distanz schaffe, und dann den Sprung zu wagen.

Ein neuer Treffpunkt für Jugendliche in Ehestorf

Kein Wettkampf-Sport

Für Lukas gehört Parkour zu den anspruchsvolleren Sportarten. Kraft und Koordination seien genauso erforderlich wie Ausdauer und Balancegefühl. Auch eine gehörige Portion Selbstdisziplin sei gefragt. Jeder müsse bei einem Sprung seine individuellen Fähigkeiten und körperlichen Möglichkeiten genau einschätzen können. "Seinem Ursprung nach ist Parkour kein Wettkampf-Sport", erläutert Lukas. Die gemeinsame Spaß stehe im Vordergrund und nicht der Wettkampfgedanke.

Dennoch wird es auf dem Parkour-Wochenende in der IGS-Turnhalle eine sogenannte Speed Competition geben: Dabei geht es darum, in einem sportlichen Duell eine Hindernisstrecke zu überwinden. Und am Sonntag steht eine weitere Parkour-Variante im Vordergrund: Chase-Tag. "Das ist sozusagen Ticken spielen im Parkour-Modus", erläutert der VfL-Coach. Im Geiste der Parkour-Philosophie werde es aber weder Gewinner noch Verlierer geben.

Zweck der Aktion sei es, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen, so Lukas. "Ich würde mit dieser Veranstaltung gern mal die Parkour-Community in Stade zusammenbringen." Er hoffe daher, das sich auch einige melden, die diesen Trendsport nur für sich allein betreiben.

• Wer an dem Parkour-Wochenende dabei sein möchte, muss sich vorher unbedingt anmelden, da von der Teilnehmerzahl das erforderliche Hygienekonzept abhängt.
Anmeldung und Infos: #+hendriklukas@vfl-stade.

Parkour bald in Ehestorf?

Wer hat Lust auf Parkour?

Im VfL Stade wird Parkour für Kinder ab zehn Jahren angeboten - in zwei Trainingsgruppen für Anfänger. Rund 60 Kinder  und Jugendliche betreut Lukas in dieser Sportart, die er beim VfL eingeführt hat. "Überwiegend trainieren wir in der Halle", so der Übungsleiter. Manchmal geht es aber nach draußen. "Im Sommer ziehen wieder öfter mal um die Häuser, vorausgesetzt es ist trocken." Rutschiger oder nasser Boden sei gefährlich für Parkour-Läufer. Die Möglichkeiten in Stade seien aber eingeschränkt. "Stade ist nun mal keine Großstadt - mit viel Beton, wie es die Traceure lieben." Manche Spielplätz seien aber gut geeignet oder die Außenanlage am Stadeum mit ihren Mauern. Wer Lust hat, sich mal im Parkour auszuprobieren, kann sich bei Lukas melden.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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