VfL Güldenstern Stade
Fußballverrückt: Sascha Lepke mit Sportlerehrung ausgezeichnet
sv. Stade. "Ich bin absolut fußballverrückt. Für mich ist der Zusammenhalt auf und abseits des Spielfelds das, was den Sport so großartig machen kann", sagt Sascha Lepke, Trainer der U15-2-Jugendmannschaft des VfL Güldenstern Stade. Viele Jahre spielte Lepke erfolgreich in der Fußball-Oberliga für den VfL Stade, seit acht Jahren trainiert er ehrenamtlich die Jugendmannschaft und hat die Nachwuchsfußballer seitdem von der Kreisliga C bis in die Kreisliga A gebracht. Ende Februar wurde der Trainer für sein ehrenamtliches Engagement und seine Leidenschaft für den Fußball bei der Stader Sportlerehrung ausgezeichnet. Das WOCHENBLATT hat mit ihm über seine Karriere gesprochen.
Mit sechs Jahren fing Sascha Lepke beim VfL Stade an und spielte später erfolgreich in den Herrenmannschaften unter Trainer Wolfgang Rabe. "Das war eine geile Zeit. Als Mannschaft ist man eine Einheit, ein eingeschworenes Team. Man trifft sich auch nach dem Training privat. Mit vielen Spielern von damals habe ich auch heute noch Kontakt", sagt der 45-Jährige, der seine Karriere als Spieler wegen einer Krankheit abbrechen musste.
Seine Begeisterung für den Sport ist aber ungebrochen - Lepke gibt sie heute an seine Jugendmannschaft beim VfL Güldenstern Stade weiter. Ursprünglich kamen die Kinder aus der dritten und vierten Mannschaft, Lepke startete vor acht Jahren mit ihnen in der Kreisliga C als dritte Mannschaft. Diese Saison spielen sie in der Kreisliga A. "Ich wachse praktisch mit den Jungs mit und kann zusehen, wie sich jeder Einzelne von ihnen entwickelt. Das ist großartig", sagt Lepke und lacht. "Jetzt sind sie in der Pubertät, so viele Leinen hat man gar nicht, um die alle im Zaum zu halten." In der Mannschaft sind immer noch 20 Jungen und ein Mädchen, die von Anfang an mit dabei waren. Für Lepke steht fest: "Solange die Jungs mich haben wollen, bin ich weiter dabei."
Ungewöhnlich für den VfL Güldenstern: Normalerweise wird jede Mannschaft von einem Duo aus Trainer und Co-Trainer geleitet. Lepke aber trainiert seine Jugendmannschaft immer schon zwei bis dreimal die Woche allein. Zwischendurch trainierte er sogar zwei Mannschaften: "Das hat sich einfach so ergeben. Die Arbeitszeiten erschweren es den meisten, abends noch eine Fußballmannschaft zu trainieren", sagt Lepke. "Aber ich hatte in den Jahren immer wieder Unterstützung von Eltern und habe seit Kurzem auch einen Betreuer an meiner Seite."
Redakteur:Svenja Adamski aus Buchholz |
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