"Sie prägten die erfolgreichste D/A-Ära"
Drochtersen/Assel verabschiedet Ausnahme-Kicker Jöhrden und Kühn
ig. Drochtersen. Edel-Fan Harm Schröder schämte sich nicht seiner Tränen - wie auch Egon Possel und viele weitere Fans. Ehrenbürgermeister Hans-Wilhelm Bösch fand bewegende Worte. Nach dem 4:0-Sieg der SV Drochtersen/Assel gegen den Goslarer SC wurde es nämlich auf dem grünen Rasen emotional. D/A-Manager Rigo Gooßen verabschiedete vor rund 400 Fans Stürmer Danny-Torben Kühn und Innenverteidiger Thomas Johrden. "Beide haben die erfolgreichste Ära geprägt, für D/A Geschichte geschrieben und Fußball erster Sahne geboten", so Gooßen. Johrden sei der beste Innenverteidiger der Regionalliga. Und auch Kühn gehöre zu den stärksten Torjägern in Liga vier. Das sahen auch die Anhänger so, spendeten tosenden Beifall. Den beiden Ausnahmekicker, die jetzt in ihren Berufen durchstarten wollen, fiel der Abschied schwer. "Das waren fünf tolle Jahre, die ich nie vergessen werde", verkündete Kühn. Beide wollen in der kommenden Saison viele Partien als Zuschauer verfolgen. Ganz ausziehen können die Kicker ihre Fußball-Stiefel aber noch nicht. Am Pfingstmontag stand schon das Auswärtsspiel gegen Meppen an - die Kehdinger verloren mit einem "Rumpfteam 2:1. "In der zweiten Halbzeit waren wir das bessere Team", sagte Trainer Enrico Maaßen. Er macht seiner Mannschaft keinen Vorwurf. Gerade in den ersten 20 Minuten sei D/A im Kopf und in den Beinen müde gewesen.
Am 28. Mai steigt das Pokalfinale gegen Egestorf. Johrden, der noch verletzt ist, hofft, dann wieder fit zu sein. "Es kommt ja noch etwas Großes für uns", so Kühn. "Das wollen wir genießen." Verabschiedet wurden auch Torwart-Trainer Malte Schmidt und Pysiotherapeut Eike Gräntzdörffer. Das Keeper-Training übernimmt Christoffer Schellin.
Im Spiel gegen Goslar brachte Alexander Neumann die Hausherren in der 47. Minute in Führung. In seinem letzten Spiel im Kehdinger Stadion erhöhte Danny-Torben Kühn in der 64. Minute auf 2:0. Kevin Krottke und Benjamin Zielke sorgten mit ihren Treffern für den Endstand und Tabellenplatz vier. Für Goslar hingegen brechen traurige Zeiten an. Die Mannschaft löse sich auf, der Trainer geht - wie auch der Hauptsponsor. Der Neubeginn erfolge in der Landesliga, verriet Dieter Heyen aus dem SC-Betreuerkreis. Heyen war einst Wirt in Nordkedingen, führte in der legendären Kneipe "Rio" in Freiburg die Regie – und ist seit drei Jahren beim Goslarer SC Zeugwart.
Redakteur:Dirk Ludewig aus Stade |
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