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Erfolgreiche Saison für den Luftsportverein
Stader Überflieger heben ab in die 1. Bundesliga

Ein Bild vom letzten Wettkampftag: Das Foto entstand unter einer Wolkenstraße über der Göhrde südwestlich von Dannenberg  | Foto: LSV Stade
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  • Ein Bild vom letzten Wettkampftag: Das Foto entstand unter einer Wolkenstraße über der Göhrde südwestlich von Dannenberg
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Es ist geschafft: Der Luftsportverein (LSV) Stade hat den Aufstieg in die 1. Segelflug-Bundesliga perfekt gemacht. Nach einem nervenaufreibenden Finale in der 19. und letzten Runde der Saison konnten die Stader Piloten den siebten Platz in der 2. Liga der deutschen Segelflugvereine behaupten und als eine von sieben Teams aufsteigen. Dabei sind die Stader geradezu Überflieger: Erst vor zwei Jahren waren sie in die zweite Liga aufgestiegen. Bereits nach der zweiten Saison heben sie nun in die höchste Liga ab.

Spannung am letzten Wettkampftag

Für den LSV Stade wurde es im letzten Durchgang noch einmal richtig spannend. Die direkten Verfolger aus Bayreuth kamen in der Wertung immer näher und waren am Ende in der Gesamtwertung punktgleich mit den Stader Luftsportlern. Den Ausschlag gab letztlich die Summe aller erflogenen Einzelgeschwindigkeiten der gesamten Saison. Hier lag der LSV Stade mit 3.887 km/h gerade einmal 75 Zähler vor den Bayreuthern. Damit sicherten sich die Nordlichter den Aufstieg, die Konkurrenz aus Bayern hatte das Nachsehen und bleibt in der 2. Liga.  

Jürgen Andree im Cockpit der LS8 bei den Startvorbereitungen. Er hat in dieser Saison zahlreiche schnelle Flüge absolviert und maßgeblich zum Erfolg des LSV Stade beigetragen | Foto: LSV Stade
  • Jürgen Andree im Cockpit der LS8 bei den Startvorbereitungen. Er hat in dieser Saison zahlreiche schnelle Flüge absolviert und maßgeblich zum Erfolg des LSV Stade beigetragen
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Spitzentempo von 105 km/h

Am entscheidenden letzten Wettkampftag legte das Stader Team mit vier Segelfliegern alles in die Waagschale. Die schnellsten drei Flüge - nur diese zählen für die Wertung - lieferten Mirja Gerbach im Duo Discus mit Copilot Christian Ückert, Jürgen Andree in der LS8 und Jens Lange mit der ASH-25M ab. Das Team Gerbach/Ückert schaffte eine beeindruckende Durchschnittsgeschwindigkeit von 105 km/h zwischen Verden und Dannenberg, Andree folgte 97 km/h auf der Strecke zwischen Bevern, Schwanewede und Lüneburg. Lange flog von Bargstedt über die Wendepunkte Sittensen, Hoya und Egestorf nach Fintel und kam dabei auf einen Schnitt von 90 km/h. Zusammen sorgten diese Spitzenleistungen dafür, dass Stade den Aufstieg perfekt machte.

Mit dem Segelflieger in die Bundesliga

Nach der 17. Runde auf Platz 7

Insgesamt sind sieben von 30 Vereinen aus der 2. Liga in die höchste Klasse der deutschen Segelflieger aufgestiegen. Die Saison begann für den LSV Stade gleich mit einem ersten Platz. Danach rutschte das Stader Team allerdings in der Tabelle immer weiter nach unten. Erst ab der siebten Runde, in der man auf dem zweiten Platz landete, lief es wieder besser. Doch der angestrebte Aufstiegsplatz wurde erst nach einem Sieg in der 17. Runde wieder erreicht. In den beiden letzten Runden war den Stadern der siebte Tabellenrang nicht mehr zu nehmen. 

Wettbewerb über 19 Runden

Das sogenannte Ligafliegen wird im Sommerhalbjahr an 19 Wochenenden ausgetragen. In jeder Runde werden Punkte vergeben, der Sieger erhält 20 Punkte, der Zweitplatzierte 19 Punkte usw. Ab dem 20. Platz gibt es nur einen Punkt. Der Tabellenführer aus Brandenburg erzielte nach 19 Runden 267 Punkte, der LSV Stade kam mit seinem siebten Tabellenplatz auf 197 Punkte. Es gibt in der Segelflieger-Liga keinen direkten Wettbewerb, jeder Verein fliegt für sich. Dabei zählt die höchste Durchschnittsgeschwindigkeit, die die Piloten in einem Zeitraum von zwei Stunden im reinen Segelflug erreichen. Gewertet werden die drei besten Flüge eines Vereins. 

"Wir sind gespannt, wie wir uns in der kommenden Saison in der 1. Bundesliga schlagen werden", sagt LSV-Pressewart Christian Ückert. Neben der fliegerischen Erfahrung gehöre auch reichlich Glück mit dem Wetter dazu. Ein Nachteil für den LSV Stade sei die Lage am Rande des für Segelflieger gesperrten Luftraums um die Hamburger Flughäfen, so Ückert. "Wir haben aber gezeigt, dass wir trotzdem vorne mitmischen können."
Nun darf man gespannt sein, wie schnell die Stader in der Königsklasse segeln werden.

Ein Bild vom letzten Wettkampftag: Das Foto entstand unter einer Wolkenstraße über der Göhrde südwestlich von Dannenberg  | Foto: LSV Stade
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Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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