50 Jahre Lebenshilfe Stade: Ein Teil der Gesellschaft

Viel Spaß bei den Halloween-Vorbereitungen haben die Lebenshilfe-Schützlinge und ihre Betreuer (v.li.): Marcel Saß, Sabrina Wienberg, Marie Lange, Frederike Gottwald, Alina Franke, Jendrik Thiemann, Angeliki Ebert | Foto: Lebenshilfe Stade
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  • Viel Spaß bei den Halloween-Vorbereitungen haben die Lebenshilfe-Schützlinge und ihre Betreuer (v.li.): Marcel Saß, Sabrina Wienberg, Marie Lange, Frederike Gottwald, Alina Franke, Jendrik Thiemann, Angeliki Ebert
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Die Lebenshilfe Stade steht für Förderung und Integration von Menschen mit Behinderung

sb. Stade. Seit 50 Jahren gibt es den Verein Lebenshilfe Stade. Gefeiert wird das Jubiläum der Einrichtung mit einem Festakt mit geladenen Gästen am Dienstag, 22. Oktober, sowie mit einer tollen Aktion für die Bevölkerung am Mittwoch, 23. Oktober (siehe Kasten).
Die Lebenshilfe Stade e.V. wendet sich an Menschen jeden Alters mit Behinderung sowie an deren Familien. Der Verein untergliedert seine Arbeit in mehrere Bereiche.

Kinder und Familie:
Die Lebenshilfe Stade betreut Kinder integrativ und inklusiv im Alter von null bis sechs Jahren in eigenen Krippen und Kindergärten. Hinzu kommt ein umfassendes Beratungsangebot für die ganze Familie.

Bildung und Freizeit:
Für Schüler und junge Erwachsene gibt es bei der Lebenshilfe Stade ein breites Lern-, Förder- und Freizeitangebot.
Junge Leute mit geistiger Behinderung werden in der Tagesbildungsstätte in Kooperationsklassen unterrichtet. Regelschulkinder mit sozial-emotionalen Beeinträchtigungen unterstützt das Lebenshilfe-Team mit einer Integrationsassistenz. Zudem gibt es eine fördernde nachschulische Betreuung.
In den Bereich „Offene Hilfen“ fallen familienentlastende und familienunterstützende Maßnahmen durch ehrenamtliche Helfer direkt vor Ort.
Diverse Freizeitaktivitäten für Menschen mit Behinderung runden das Spektrum ab.

Wohnen:
Im Lebenshilfe-Wohnhaus in der Mittelstraße finden jüngere und ältere Menschen mit Behinderung ein schönes Zuhause. Behinderte mit eigener Wohnung unterstützt die Lebenshilfe mit ihrem Team vom „Ambulant Betreuten Wohnen“.

Arbeit:
Die Lebenshilfe Stade ermöglicht Menschen mit Behinderung eine Berufsausbildung und ein geregeltes und vergütetes Arbeitsverhältnis. Dabei stehen zahlreiche lokale Kooperationspartner zur Verfügung.

Therapie:
Die Therapiepraxen für Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie der Lebenshilfe Stade, Am Hohen Felde, stehen jedem offen. Willkommen sind Menschen mit und ohne Behinderung, Kassen- und Privatpatienten. Integrative Lerntherapie und Therapeutisches Reiten runden das Angebot ab.

• Infos unter Tel. 041 41 - 78 96-0

Jubiläumsaktion für alle Stader

„Kekse zum Jubiläum“ – unter diesem Motto präsentiert sich die Lebenshilfe Stade am Mittwoch, 23. Oktober, ab 9 Uhr in der Stader Innenstadt. Mitarbeiter und Schützlinge sind in kleinen Gruppen auf dem Wochenmarkt unterwegs und verteilen an die Bürger leckere selbstgebackene Kekse. „Die Kekse haben wir unter Anleitung von Bäcker Heyderich in seiner Backstube hergestellt“, erzählt Annica Heemsoth von der Lebenshilfe Stade und bedankt sich auf diesem Weg bei dem Sponsor für seinen Einsatz.
• Die Lebenshilfe ist zudem am Mittwoch mit einem Infotisch auf dem Pferdemarkt präsent.

Kleine Chronik des Vereins Lebenshilfe Stade

am 11. Oktober 1963: Gründung des Vereins Lebenshilfe Stade durch den Stader Kinderarzt Dr. Hans-Joachim Wessolowski und Karl-Heinz Böttcher, Vater eines Kindes
im Jahre 1964: Beginn des Sonderschulunterrichts für Kinder mit Behinderung an zwei Nachmittagen in der Woche
im Jahre 1966: Eröffnung eines Sonderkindergartens
im Jahre 1975: Einzug in eigenen Neubau, Am Hohen Felde
im Jahre 1976: Staatliche Anerkennung der Tagesbildungsstätte als analoge Schuleinrichtung
im Jahre 1986: Einrichtung der ersten integrativen Kindergartengruppe
im Jahre 1991: Immobilienkauf in der Bremervörder Straße 83 b für die Schülerbetreuung
im Jahre 1996: Einrichtung der ersten Kooperationsklasse an der Grundschule Burggraben
im Jahre 1999: Kauf eines ehemaligen Kasernengebäudes in Stade-Ottenbeck und Umbau zu einem Kindergarten
im Jahre 2001: Umzug des Heilpädagogischen und Integrationskindergartens nach Ottenbeck
im Jahre 2003: Umbau und Erweiterung des Haupthauses
im Jahre 2005: Umbau der Immobilie Bremervörder Straße und Einzug der Abteilung „Frühförderung und Beratung“
im Jahre 2008: Einrichtung einer Tagesgruppe für Kinder und Jugendliche
im Jahre 2009: Eröffnung eines Wohnhauses für Behinderte in der Mittelstraße 1
im Jahre 2011: Eröffnung der ersten inklusiven Krippengruppe
im Jahre 2013: Inklusion und Teilhabe in Berufsbildung und Arbeit: Abschluss eines Kooperationsvertrages mit der LH Cuxhaven. Durch diesen wird es möglich, junge Menschen in Berufsbildung und Arbeit auf ausgelagerten Arbeitsplätzen zu beschäftigen. Ziel ist es, die Inklusion und Teilhabe im täglichen Leben gesellschaftlich umzusetzen.

Internationaler Kindergarten

Anfang November eröffnet der Internationale Kindergarten der Lebenshilfe in Stade-Ottenbeck. Die Betreuung der Kinder erfolgt bilingual in Deutsch und Englisch.

Viel Spaß bei den Halloween-Vorbereitungen haben die Lebenshilfe-Schützlinge und ihre Betreuer (v.li.): Marcel Saß, Sabrina Wienberg, Marie Lange, Frederike Gottwald, Alina Franke, Jendrik Thiemann, Angeliki Ebert | Foto: Lebenshilfe Stade
Sie freuen sich auf das Jubiläum (v. li.): Julia Benold, Lea Acker, Dominique Bube, Niko Müller, Moritz Stemman, Frederik Neumaier, Fabrice Wienicke, Jan-Eric Scheffler, Laura Waschkowski | Foto: Lebenshilfe Stade
Redakteur:

Stephanie Bargmann aus Stade

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