Vereinbarung getroffen
Airbus kommt Mitarbeitern im Sozialplan entgegen

Mit mehreren Aktionstagen kämpften die Airbus-Mitarbeiter gegen den Abbau ihrer Arbeitsplätze | Foto: Archiv/jab
  • Mit mehreren Aktionstagen kämpften die Airbus-Mitarbeiter gegen den Abbau ihrer Arbeitsplätze
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jab. Stade. Der Kampf der Airbus-Mitarbeiter gegen die betriebsbedingten Kündigungen hat anscheinend Wirkung gezeigt. Wie Tamer Yüksel, Betriebsratsvorsitzender bei Airbus Stade, mitteilte, sei man bei den Verhandlungen zwischen dem Unternehmen und der IG Metall ein großes Stück weitergekommen. Yüksel: "Wir haben gute Rahmenbedingungen für die Kollegen geschaffen."

Airbus hatte im Juli angekündigt, deutschlandweit rund 6.000 Stellen abzubauen. Davon betroffen sollen auch die Standorte Finkenwerder, Stade und Buxtehude sein. Vergangene Woche gab es Verhandlungen zwischen Airbus und IG Metall über den Erhalt der Arbeitsplätze, die ohne Abschluss vertagt wurden.
Inzwischen wurde aber ein Sozialplan erarbeitet, indem u.a. betriebsbedingte Kündigungen nicht gänzlich ausgeschlossen, aber zumindest an gewisse Hürden geknüpft wurden. Das wertet Yüksel in jedem Fall als Teilerfolg, schließlich wollte sich Airbus zunächst gar nicht auf die Forderungen einlassen. In regelmäßigen Abständen soll nun geprüft werden, ob die festgeschriebenen Maßnahmen gegriffen haben. Gegebenenfalls sollen sie dann neu bewertet werden.

Noch darf Yüksel keine Details zum Sozialplan nennen. Nur so viel: Es wurden Grundsätze erarbeitet, Maßnahmen zur Personal- und Kapazitätenanpassung getroffen (z.B. Arbeitszeitanpassung und Verlängerung der Kurzarbeit) und ein Zukunftskonzept erstellt. Auch eine Formel für die Abfindung für Arbeitnehmer, die das Unternehmen frühzeitig verlassen möchten, wurden festgeschrieben.

Kommende Woche könnte die Vereinbarung unterschrieben werden. "Wir haben Zeit gewonnen", so Yüksel, das sei erst einmal das Wichtigste. So sei es möglich, zwei oder drei Jahre zu überbrücken, bis die Unternehmensprognose wieder besser ist. "Es sind gute Vereinbarungen für beide Seiten", ist sich Yüksel sicher.

Redakteur:

Jaana Bollmann aus Stade

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