Auch nachts wird an dem LNG-Terminal in Stade gebaut
Tag und Nacht wird auf der Baustelle unweit des Anlegers in Stadersand gearbeitet. An Land und zu Wasser wird mit schwerem Gerät das Hafenbecken für das schwimmende LNG-Terminal hergerichtet. Wer vom Anleger in Richtung Industrie blickt, sieht Muldenkipper und Kräne am kleinen Strandabschnitt vor dem Dow-Gelände. Baggerschiffe und Arbeitsplattformen werden auf der Elbe eingesetzt. Das gibt insbesondere nachts ein imposantes Bild ab, wenn sich die Lichter der Plattform im Wasser spiegeln.
Von Stillstand kann also keine Rede sein, im Gegenteil: Mit Hochdruck wird das Ziel verfolgt, noch in diesem Jahr ein schwimmendes Terminal für verflüssigtes Erdgas (LNG) installieren zu können, ehe dann bis 2026 auch das landseitige Terminal fertig werden soll.
Außerdem wird eine Million Kubikmeter Kleiboden ausgebaggert, das entspricht 400 olympischen Schwimmbecken. Der Klei wird entwässert und eingelagert, um später - ganz im Sinne des nachhaltigen Bauens - für den Deichbau an der Elbe genutzt zu werden. Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne) zeigte sich seinerzeit beim Besuch der Baustelle des LNG-Terminals beeindruckt von dem Projekt „Schlick zu Klei“. Das Material stehe für die recht lange Küstenlinie in Niedersachsen zur Verfügung. Anerkennend sagte der für die Energiewende in Niedersachsen zuständige Minister: "Stade zeigt, wie man nachhaltig und ökologisch in die Zukunft gehen kann."
Der Umweltminister griff in diesem Zusammenhang auch die Forderung von Landrat Kai Seefried (CDU) nach mehr Geschwindigkeit bei der Umsetzung von Infrastrukturprojekten auf und bekannte: "Wir brauchen auch beim Deichbau mehr Tempo."
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