Nutzung ab Winter 2023/24 geplant
Aufträge für Stader LNG-Anleger sind vergeben

So soll das terminal später aussehen | Foto: NPorts
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Es war von Niedersachsen-Ports (NPorts) bereits angekündigt worden: Die in Landeseigentum befindliche Hafengesellschaft hat den Auftrag für den Bau des Stader LNG-Anlegers vergeben. Vorbereitende Baumaßnahmen hatten bereits begonnen (das WOCHENBLATT berichtete). Jetzt ging es um die Vergabe der Arbeiten für die eigentlichen Hafenanlagen. Das gesamte Projekt war zunächst mit 200 Millionen veranschlagt, wird aber wohl deutlich teurer.  

Beauftragt mit dem Bau der Hafenanlage wurde die Arbeitsgemeinschaft "Neubau Anleger für verflüssigte Gase". Dieses Baukonsortium besteht aus drei Firmen. Es handelt sich um die Depenbrock Ingenieurwasserbau GmbH & Co. KG mit Sitz in Hamburg, die TAGU Tiefbau GmbH Unterweser aus Oldenburg sowie die Nordsee Nassbagger und Tiefbau GmbH, die in Bremen beheimatet ist. Depenbrock hat innerhalb der ARGE die technische Federführung und übernimmt im Ingenieurwasserbau den größten Teil der Bauleistungen. Laut NPorts sind in der vergangenen Woche entsprechende Verträge unterzeichnet worden. 

LNG-Terminal Stade: Erste Bauarbeiten haben begonnen

Der Anleger soll bereits im Winter kommenden Jahres (2023/2024) genutzt werden. Es ist vorgesehen, dort zunächst über ein schwimmendes LNG-Terminal verflüssigtes Erdgas zu importieren. Wie berichtet, soll ein stationäres Terminal an Land im Jahr 2026 den Betrieb aufnehmen. Bei NPorts zeigt man sich zufrieden, dass in Sachen LNG-Anleger Planung, Finanzierung und Vergabe in einer derart kürzen Zeitspanne erfolgten.

"Mit dem Hafenneubau in Stade leisten wir einen weiteren zentralen Beitrag zur deutschen und europäischen Energiesouveränitat", erklärt Erik Depenbrock, Gesellschafter und Geschäftsführer des gleichnamigen Unternehmens. Der vorgegebene ambitionierte Zeitplan, der enge Raum im Baufeld sowie die Strömung der Elbe würden den Hafenneubau zu einem anspruchsvollen Projekt machen.

Beim LNG-Terminal in Wilhelmshaven beweise Depenbrock derzeit bereits, dass das Unternehmen in der Lage ist, vergleichbare Großprojekte schnell und effizient auf den Weg bringen zu können. "Die langjährige Erfahrung unserer Projektleiter, Konstrukteure, Tragwerksplaner und Baustellen-Teams kommt uns hierbei zugute", so Depenbrock.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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