Spende statt Flaschenpfand
Bei "Meyer's Frischecenter Stade" geht das Geld an regionale Vereine
Das Sprichwort "Kleinvieh macht auch Mist" wird verwendet, um zu verdeutlichen, dass auch kleinere Erträge von Nutzen sind, weil sie sich zu größeren summieren. Das trifft auch auf die Aktion zu, zu der "Meyer's Frischecenter Stade" im Marktkaufcenter Stade (Drosselstieg 77) an seinen Getränkeflaschen-Pfandautomaten einlädt. Seit Ende Mai besteht dort die Möglichkeit, statt der Pfand-Bon- eine Spendentaste zu drücken. "Das Besondere daran ist, dass der Kunde anschließend zwischen zwei regionalen Institutionen wählen kann, an die seine Spende gehen soll", sagt Hartmut Holst, Marktleiter bei Meyer's Frischecenter Stade. "Das ist zum einen die Stader Tafel, zum anderen die Hospiz-Gruppe-Stade."
Hartmut Holst freut sich sehr, dass dieses Spendenangebot so gut angenommen wird. Seit Ende Mai seien auf diesem Weg für beide Vereine bereits mehrere Hundert Euro gespendet worden. Und getreu dem Motto "Kleinvieh macht auch Mist" soll es noch mehr werden. Das Geld wird voraussichtlich Ende des Jahres übergeben.
Die Stader Tafel sammelt ehrenamtlich überschüssige, qualitativ einwandfreie Lebensmittel und verteilt diese an sozial und wirtschaftlich Benachteiligte. Der Verein finanziert sich nahezu ausschließlich über Spenden und kirchliche Zuweisungen. "Wir freuen uns immer über finanzielle Unterstützung, die nahezu ausschließlich in den laufenden Betrieb fließt", sagt Heino Wehmeyer, Vertreter des Stader Tafel-Vorsitzenden Tim von Borstel, und nennt als Beispiele Wartungs- und Reparaturarbeiten an den Tafel-Fahrzeugen sowie Kraftstoff.
Die Hospizgruppe Stade begleitet im ambulanten Hospizdienst schwerkranke und sterbende Menschen in Stade und Umgebung. Zudem bietet der Verein mit seinem Projekt "Herzlicht" Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche an. "Dieses Projekt finanzieren wir ausschließlich durch Spenden", sagt Dieter Kanzelmeyer, erster Vorsitzender der Hospiz-Gruppe-Stade.
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