Umfrage in der Wirtschaft
Bewerber aus dem Ausland sind eine wichtige Komponente des Arbeitsmarkt

Internationale Fachkräfte sind wichtig für den deutschen Arbeitsmarkt | Foto: AdobeStock / Mediteraneo
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Die Verbände kommunaler und regionaler Wirtschaftsförderungen und Stadtmarketinggesellschaften fordern vereinfachte Zugangsmöglichkeiten für ausländische Bewerbende in den Arbeitsmarkt sowie eine Entbürokratisierung bei Aufenthalts- und Arbeitserlaubnissen. Zudem warnen sie vor Ausländerfeindlichkeit und Populismus. Das teilt die Wirtschaftsförderung im Landkreis Stade mit. 

Eine bundesweite Umfrage unter kommunalen Wirtschaftsförderungs- sowie City- und Stadtmarketinggesellschaften habe gezeigt, dass ausländische Mitarbeitende für die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands unverzichtbar seien, teilen die Verbände mit. 91Prozent der Befragten betonen in der Umfrage, dass ausländische Mitarbeitende für die Wirtschaft in ihren Regionen wichtig oder sehr wichtig sind – sowohl in der Produktion als auch im Dienstleistungsbereich. Darüber hinaus geben sogar drei Viertel (72 Prozent) der kommunalen Gesellschaften an, dass die grundsätzliche Existenz- und Entwicklungsfähigkeit der Unternehmen maßgeblich von der Verfügbarkeit internationaler Mitarbeitender und Fachkräfte abhängig sei. Das gelte auch für die Nachwuchsgewinnung durch Ausbildung. Am stärksten betroffen sind hier das Gastgewerbe (72 Prozent), das Gesundheits- und Sozialwesen (65 Prozent), das Baugewerbe (61 Prozent) und das verarbeitende Gewerbe (60 Prozent).   Nur 2,5 Prozent aller Befragten messen ausländischen Mitarbeitern eine unwichtige wirtschaftliche Bedeutung bei. 

Bei der Einstellung von ausländischen Mitarbeitenden wurden im Rahmen der Umfrage zahlreiche Herausforderungen und Hindernisse beklagt. Probleme und Verzögerungen stellen vor allem die Anerkennung von Berufsabschlüssen und Qualifikationsnachweisen, die Erteilung von Arbeitserlaubnissen und generell zu lange Verfahrens- und Genehmigungsprozessen
bei der Einstellung oder der Aufenthaltsgenehmigung dar. Zudem fühlten sich Beschäftigte und Bewerber mit Migrationshintergrund durch extreme politische Position (Stichwort Remigration) und ausländerfeindliches Verhalten verunsichert.

Redakteur:

Stephanie Bargmann aus Stade

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