Stader LNG-Terminal ans Gasnetz anbinden
Bodenuntersuchungen für geplante Gasleitung beginnen

Gasunie plant eine Gasleitung von Stade nach Achim. Je nach Trassenverlauf wird die Pipeline zwischen 86 und 97 Kilometer lang sein. | Foto: Adobe Stock/littlewolf1989
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Das Flüssig-Erdgas LNG soll russisches Gas ersetzen. Um den am künftigen Stader LNG-Terminal angelandeten und dort "regasifizierten" Energieträger in das deutsche Gasnetz einspeisen zu können, muss eine neue Gasleitung verlegt werden. Diese soll vom Netzpunkt „Elbe Süd“ im Landkreis Stade zur Verdichterstation Embsen bei Achim (Landkreis Verden) verlaufen (das WOCHENBLATT berichtete). Die Fertigstellung ist für das Jahr 2026 geplant. Dann soll auch das landseitige Stader LNG-Terminal seinen Betrieb aufnehmen. Der Fernleitungsnetzbetreiber Gasunie wird jetzt entlang der geplanten Trassenvarianten Untersuchungen des Baugrundes vornehmen.

Nur wenn die örtlichen Bodenverhältnisse überprüft sind und Gasunie verlässliche Daten zum Untergrund vorliegen hat, ist das Unternehmen in der Lage, die Leitung optimal zu planen und die endgültige Trassenführung festzulegen. Mit einer Entscheidung dazu ist noch in dieser Jahreshälfte zu rechnen.

LNG: Gasleitung von Stade nach Deinste geplant

Im Landkreis Stade sollen auf dem Gebiet der Gemeinden Agathenburg, Hollern-Twielenfleth, Steinkirchen, Fredenbeck und Deinste ungefähr 100 Punkte im Verlauf der möglichen Trasse untersucht werden. Die Arbeiten starten Anfang Februar und dauern etwa vier Monate. Alle betroffenen Grundstückseigentümer werden durch Gasunie im Vorfeld informiert und um Zustimmung zu den Arbeiten gebeten.

Für die Durchführung der Arbeiten hat Gasunie ein spezialisiertes Fachunternehmen beauftragt, das mit Teams in Stärke von bis zu vier Personen die im Vorfeld festgelegten Punkte untersucht. Das Unternehmen verfügt über große Erfahrungen, möglichst bodenschonend die wichtigsten bodenkundlichen Daten für die Verlegung der Leitung zu erheben.

Gasunie hat im vergangenen September mit den ersten Vorarbeiten für das erforderliche Planfeststellungsverfahren zum Bau und Betrieb der Energietransportleitung zwischen den Netzpunkten "Elbe Süd" (Landkreis Stade) und "Achim" (Landkreis Verden) begonnen. Danach waren die Umweltplaner in den Trassenräumen unterwegs und haben die umweltbiologischen Grunddaten kartiert.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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