Burger King: Nach dem Streit Einigung in Sicht
jd. Stade. Hält Fast-Food-Riese an "Yi-Ko"-Nachfolger fest? Ist bei Burger King wieder alles im Lot? Laut Presseberichten scheint eine Einigung zwischen dem Fast-Food-Konzern und seinem bundesweit größten Franchisenehmer in Sicht: Die "KRG Foodservice", die bis Mitte März als "Yi-Ko Holding" mit Sitz in Stade firmierte, soll derzeit intensive Verhandlungen mit "Burger King Europe" über eine weitere Kooperation führen. Der Yi-Ko Holding, die über die Tochterfirma "Burger King GmbH" derzeit 86 Restaurants betreibt, wurde im Herbst die Lizenz entzogen. Grund war ein Skandal um Ekel-Zustände und miserable Arbeitsbedingungen.
Nachdem bekannt geworden war, dass der wegen der Missstände geschasste "Yi-Ko"-Geschäftsführer, der Stader Unternehmer Ergün Yildiz, weiter im Hintergrund die Fäden zog, kündigte "Burger King Europe" fristlos die Franchise-Verträge mit der "Yi-Ko Holding". Diese meldete daraufhin für die Betreibergesellschaft Insolvenz an. Wenig später übernahm der bisherige stille Teilhaber von Yildiz, der russische Burger-Oligarch Alexander Kolobov, das Ruder. Kolobov pumpte laut der Zeitung "Welt" 15 Millionen Euro in die Betreiberfirma und wendete damit die drohende Pleite ab. Außerdem installierte er ein Management, das mit Sanierungsexperten und Branchenkennern besetzt ist.
Nach dem Lizenzentzug, der rechtlich immer noch Bestand hat, kündigte "Burger King Europe" an, auf jegliche künftige Geschäftsbeziehungen mit der "Yi-Ko Holding" (jetzt: "KRG Foodservice") zu verzichten. Dass nun offenbar eine Kehrtwende vollzogen wird, liegt wohl nicht zuletzt an der derzeitigen Situation auf dem deutschen Franchisemarkt: Viele Franchiseketten sollen zunehmend Schwierigkeiten haben, Partner zu finden, die in größerem Rahmen einsteigen.
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