Unterelbe soll führender Energiestandort werden
CDU-Parlamentarier richteten „Stader Energie Dialog“ aus
Auf Initiative der beiden CDU-Bundestagsabgeordneten aus der Region, Enak Ferlemann und Oliver Grundmann, fand jetzt der erste „Stader Energie Dialog“ statt. Unter dem Titel „Die Zukunft Stades als Industriestandort und nationaler Energie Hub“ wurde mit mehr als 50 Vertretern aus Politik, Industrie und Arbeitnehmerschaft über Entwicklungspotenziale und Zukunftschancen am Industriepark Stade diskutiert.
„Stade wird eine entscheidende Rolle auf dem Weg der Unabhängigkeit von russischen Energieimporten spielen und zugleich Drehkreuz für die klimaneutrale Energieversorgung von morgen sein. Mit industriellen Großverbrauchern wie Dow und AOS, der bestehenden Netzanbindung für Energieimporte, dem TenneT-Knotenpunkt, schlagkräftigen potenziellen Investoren wie EnBW, Uniper, SEFE und VERBIO, großen Kavernenspeichern und sehr viel Knowhow verfügt Stade als Standort von Deutschlands größtem zukunftsfähigen Energieimportterminal über exzellente Wachstumspotenziale“, so Grundmann und Ferlemann in einer gemeinsamen Erklärung.
Vertreter von Uniper, EnBW, SEFE, HEH, Tennet TSO, Storengy, Verbio sowie en2x brachten ihre Expertise ein und machten deutlich, dass Stade als Drehscheibe für Ammoniak-Importe, für innovative Kraftwerks- und Speicherkonzepte, für Wasserstoffprojekte im großindustriellen Maßstab sowie als Importhub und Produktionsstandort für regenerative Kraftstoffe allerbeste Voraussetzungen bietet. Diese Projekte zu vernetzen und in eine Standortentwicklungsstrategie zu integrieren ist eine wichtige Aufgabe der Beteiligten des Stader Energie Dialogs.
Digital zugeschaltet wurde der parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Stefan Wenzel (Grüne). Er hob die nationale Bedeutung des Standortes hervor. Oliver Grundmann führte zum Abschluss der Veranstaltung aus: „Das war ein gelungener Auftakt, wir wollen daraus eine Dialogreihe und ein Aktionsprogramm entwickeln: überparteilich, mit überregionaler Strahlkraft und aus der gemeinsamen Überzeugung für diesen Standort.“ Enak Ferlemann ergänzte: „Das setzt allerdings auch voraus, dass die politischen Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden, sei es durch beschleunigte Genehmigungsverfahren oder durch bezahlbare Energiepreise“.
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