Dem "Pott" fehlt noch der "Deckel"
Wohn-Gasometer in Stades "kleiner Hafencity" bis 2015 fertig / Nebengebäude werden ab Oktober bezogen
tp. Stade. Eines der spektakulärsten Neubau-Projekte in der Region nimmt Gestalt an: der Wohn-Gasometer in Stades "kleiner Hafencity". Bei der Umwandlung des zylinderförmigen ehemaligen Gasdruckbehälters der Stadtwerke am Westufer der Schwinge haben die Bauarbeiter den obersten, sechsten Stock erreicht. Dem "Pott" fehlt nur noch der "Deckel", sprich das Dach.
Während die Bauarbeiten an dem 35 Wohnungen umfassenden Gasometer laut eines Sprechers der Bauträger-Firma, "HBI Hausbau-Immobiliengesellschaft" aus Nottensdorf, im Jahr 2015 planmäßig fertig werden soll, sind die beiden Nebengebäude, Haus eins an der Hansestraße und Haus zwei hinter dem Gasometer am Harschenflether Weg, mit jeweils 25 Wohnungen und zwei Gewerbeflächen voraussichtlich im Oktober bezugsfertig.
Innerhalb der denkmalgeschützen Gasometer-Hülle haben Bauprofis in den vergangenen Monaten einen runden Stahlbetonbau mit zentralem Treppenhaus, Fahrstuhlschacht und Parkdecks errichtet. Die Konstruktion ruht auf rund 200, jeweils gut 15 Meter langen Betonpfosten, die maschinell im Boden versenkt wurden.
Die Erdarbeiten liegen lange zurück, längst haben die Bauarbeiter das oberste Stockwerk erreicht und genießen - wie später die Bewohner der exklusiven tortenstück-förmigen Apartments - das Panorama. Vom Gasometer kann man über die Dächer der Altstadt mit den Kirchen St. Cosmae und St. Wilhadi blicken. Bei gutem Wetter reicht die Sicht weit über die Elbe hinaus. Gut erkennbar sind das Dow-Chemiewerk und das ehemaligen Atomkraftwerk sowie die vorbeiziehenden Containerschiffe.
• Der Wohn-Gasometer ist der Beginn der mit öffentlichem Geld geförderten Sanierung der Harschenflether Vorstadt zu einem schicken maritimen Vorzeige-Quartier. Um Platz für Neuansiedlungen zu schaffen, plant die Stadt, ortsansässige Firmen umzusiedeln.
Redakteur:Thorsten Penz aus Stade |
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