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Das Stader Ingenieurbüro Pitkowski analysiert Unfälle und erstellt Gutachten
Echte Verkehrsdetektive

Das Team vom Ingenieurbüro Pitkowski in Stade | Foto: sb
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sb. Stade. Was genau passierte bei dem Verkehrsunfall? Wie schnell waren die beteiligten Fahrzeuge und ist der Schaden am Fahrzeug wirklich wie geschildert entstanden? Antworten auf diese und viele andere Fragen findet seit zehn Jahren das Ingenieurbüro Pitkowski in Stade. Firmeninhaber Alexander Pitkowski (Foto oben: 2. v. re.) und sein Team arbeiten u.a. für die Polizei und die Staatsanwaltschaft. Oft werden sie von den Behörden direkt zum Unfallort gerufen. Manchmal jedoch müssen Unfälle auch nachgestellt werden. Dann sind Akribie und hohes technisches Wissen gefragt.

"Wir sichern am Unfallort zeitnah und methodisch alle erforderlichen Spuren, vermessen umfassend den Unfallort und fertigen eine perfekte fotografische Dokumentation an", erklärt Alexander Pitkwoski. "Alle Fakten werden anschließend mit speziellen technischen Verfahren aufbereitet und ausgewertet. Mit computergestützten Berechnungsmethoden entsteht so eine präzise Visualisierung und technische Analyse des Unfallablaufs - oft sogar in 3D." Hierfür ist Mitarbeiter Tim Kaczmarzyk (li.) zuständig. Neben der ausgefeilten Computertechnik beherrscht er auch den Umgang mit der Flugdrohne. Bei der Bildbearbeitung wird Kaczmarzyk stundenweise vom Sohn des Chefs, dem Schüler Leon Pitkowski, unterstützt. 

Unfall-Dokumentation mit Foto und Film

Für die fotografische Dokumentation hat der Ingenieur auf seinem Firmengelände im Gewerbegebiet Stade-Süd u.a. eine Fotolinie und Orientierungspunkte gepflastert. So können Sachverhalte mit Versuchsfahrzeugen und Crashtest-Dummies ohne optische Täuschungen exakt fotografisch und filmisch dokumentiert werden.

Bei der Unfallanalyse ist für Alexander Pitkowski die Arbeit seiner Mitarbeiterinnen Regina Knösel (4. v. re.) und Bianca Petermann (3. v. li.) unverzichtbar. "Sie sind nicht nur die Schaltzentrale der Firma, sondern erledigen wichtige Recherchearbeit", erklärt Pitkowski. "Das Zusammentragen der vielen Details von der Ampelschaltung bis zu Wetter- und Lichtverhältnissen am Unfallort grenzt oft schon an Detektivarbeit." Zum Team gehört zudem Erika Pitkowski (re.), die Frau des Firmeninhabers, die u.a. für die Buchhaltung zuständig ist. 

Wertgutachten und "Blitzerfotos"

Ein weiteres Aufgabengebiet des Ingenieurbüros ist die Wiederbeschaffung- und Restwertermittlung bei Unfallfahrzeugen. "Das ist eine große Vertrauensarbeit", sagt Mitarbeiter und Fachmann Cliff Schikora (2. v. li.). "Denn die Wertermittlung erfolgt nicht nach Schema F. Vielmehr fließen viele verschiedene Aspekte ein, die u.a. eine sorgfältige Analyse des regionalen Marktes erfordern." Besonders anspruchsvoll ist dabei die Ermittlung des merkantilen Minderwerts. Dabei handelt es sich um eine Richtgröße, die den Wertverlust einer Sache nach Wiederherstellung nach einem Schaden angibt.

Beim zu schnellen Fahren "geblitzt" worden und jetzt droht der Verlust des Führerscheins? In diesem Fall wenden sich viele Betroffene ebenfalls an das Ingenieurbüro Pitkowski. Mitarbeiter Andreas Börner (3. v. re.) erstellt im Kundenauftrag Gutachten zu Rotlichtverstößen sowie Abstands- und Geschwindigkeitsmessungen. "Nicht immer sind die polizeilichen Messungen genau", weiß der Fachmann. Mit gründlicher Recherche hat er schon so manchen Führerscheinverlust verhindern können.

Für private Kunden ist das Ingenieurbüro Pitkowski zudem ein kompetenter Ansprechpartner für Schadensgutachten zur Durchsetzung von Ansprüchen gegenüber der Versicherung. "In diesem Bereich arbeiten wir aus Neutralitätsgründen prinzipiell nicht im Auftrag von Versicherungen, sondern nur im Auftrag von Privatkunden", betont Alexander Pitkowski. Zudem bewertet das Team Fahrzeuge vom Leasingobjekt über Wohnmobile bis zum Oldtimer.

Ingenieurbüro Pitkowski
Julius-Leber-Weg 31 in Stade
Tel. 04141-928000
www.unfallanalyse-stade.de
www.ip-stade.de

Seit 2019 in eigenem Neubau

Im Jahr 2011 eröffnete der Diplom-Ingenieur Alexander Pitkowski sein Ingenieurbüro im Gewerbegebiet Stade-Süd. Zunächst in angemieteten Räumen, ist das Unternehmen seit Ende 2019 in einem Neubau am Julius-Leber-Weg 31 zu finden. "Bei der Suche nach einem passenden Grundstück wurde ich sehr von der Wirtschaftsförderung der Stadt Stade unterstützt", sagt Alexander Pitkowski. Einen großen Dank richtet er deshalb an Wirtschaftsförderer Thomas Friedrich sowie an die Volksbank Stade-Cuxhaven als zuverlässigen Finanzpartner. "Durch die gute Zusammenarbeit war es mir beispielsweise jetzt möglich, für die Firma drei Elektrofahrzeuge inklusive Photovoltaikanlage und Ladestation anzuschaffen."

Redakteur:

Stephanie Bargmann aus Stade

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