Die Rückkehr der Busgesellschaften
Erlebt Stade eine Renaissance der Reisebusse?

 Ein Bild wie in den Tagen vor Corona: Am Stader Stadthafen parken wieder die Reisebusse. | Foto: Frank Tinnemeyer / SMTG
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Dieses Bild hat es in Stade schon lange nicht mehr gegeben: Gleich fünf Reisebusse standen in den vergangenen Tagen zeitweise gleichzeitig auf dem Parkplatz am Stader Stadthafen. Kann die Hansestadt jetzt die Rückkehr der Busgesellschaften feiern? Wegen der Corona-bedingten Beschränkungen für Reisebusse - erst durften gar keine fahren, dann nur halbvoll - war dieses Standbein des Stade-Tourismus fast zum Erliegen gekommen. Einige Busunternehmen, die Stade zum Teil über Jahrzehnte die Treue hielten, waren wegen der Pandemie sogar pleite gegangen. Das Stader Tourismus-Team um seinen Chef Frank Tinnemeyer hatte bereits auf das Reisebus-Drama reagiert und die Angebot für Urlauber und Ausflügler mehr auf Individualtouristen und kleine Reisegruppen ausgerichtet.

Stade - das Reiseziel der Tagestouristen

Doch erlebt Stade nun eine Renaissance der Reisebusse? "Abwarten", meint Tinnemeyer. Der Stader Cheftouristiker sieht die Sache eher norddeutsch-nüchtern und bricht nicht gleich in Euphorie aus, weil in den vergangenen Tagen wieder mehr Bustouristen nach Stade kamen. Der Bustourismus kehre zwar wieder in die Hansestadt zurück, aber auf einem niedrigeren Niveau als in den Zeiten vor Corona.

Gästeführerin Karin Gullasch (in Tracht) hat gerade eine der Reisegruppen vom Bus abgeholt  | Foto: Frank Tinnemeyer / SMTG
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Seine Erklärung für die aktuell sehr hohe Bus-Frequenz: "Im Alten Land ist gerade Kirschblüte. Deswegen werden dorthin jetzt viele Ausflugsfahrten angeboten." Schon früher seien die meisten Busse am letzten April- und am ersten Maiwochenende gekommen. Das setze sich nach der Pandemie-Unterbrechung jetzt so fort. Die Touren haben meistens einen festen Ablauf: Nach dem Besuch der Obsthöfe geht es weiter zu einem geführten Stadtrundgang durch Stade.

Tourismusmarketing in Stade: Volle Fahrt voraus!

"Unsere Gästeführerinnen und Gästeführer sind jetzt voll beschäftigt", sagt Tinnemeyer. Neben den öffentlichen Führungen würden allein an diesem Wochenende 25 Gruppenführungen ausgerichtet. Die Busgesellschaften kämen dabei aus den unterschiedlichsten Regionen in Deutschland. Tinnemeyer wirft einen Blick in die Liste und zählt auf: "Westerhorn, Gütersloh, Walkenried, Springe, Köln, Goslar, Schwerin, Hamburg, Kaarst, Berlin, Wiefelstede und Braunschweig."

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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