Aus - und Weiterbildung während des Lockdowns
"Fischer Augenoptik" blickt optimistisch in die Zukunft
sb. Stade. Für viele Händler war 2020 ein besonders schwieriges Jahr, als "herausfordernd" beschreibt es Ulrike Fischer von "Fischer Augenoptik" in Stade (Hökerstraße 3, Tel. 04141-3001, www.fischer-augenoptik.de). Anders als die meisten Einzelhändler durften Optiker während des Lockdowns im Frühjahr und Dezember die Geschäfte weiter öffnen. Die Kundenfrequenz war in den Phasen jedoch auch beim Optiker deutlich geringer.
Das "Corona-Jahr" hat Fischer Augenoptik zur Aus- und Weiterbildung genutzt. Im Februar begann Laura Hintze ein Praktikum in dem Familienbetrieb. Wenige Wochen später ging es in den ersten Lockdown. "Der erste Schock saß tief", beschreibt Ulrike Fischer die Situation. "Können wir alle Mitarbeiter behalten? Macht ein Praktikum für Laura Sinn? In dieser Zeit hatten wir wenig zu tun, dafür viel Zeit, uns um Praktikantin und Auszubildenden zu kümmern." Schnell war klar: Sie will Laura ausbilden, Corona hin oder her. "Rückblickend war das eine sehr gute Entscheidung. Laura ist jetzt im ersten Lehrjahr zur Augenoptikerin und löst die Aufgaben hervorragend", freut sich die Chefin.
Der bisherige Auszubildende Lukas Helmers hat im Sommer seine Prüfung bestanden. Und das mit guten Ergebnissen, obwohl viele Unterrichtseinheiten in Schule und überbetrieblicher Ausbildung ausgefallen sind. "Er ist nun als Augenoptikergeselle ein wichtiger Teil des Teams", sagt Ulrike Fischer.
Einen großen Schritt hat auch Rieke Heidemann getan. Die Augenoptikerin hat eine Weiterbildung zum Meister begonnen. Nach acht Monaten Schule - die Theorie fand zum Teil als Fernunterricht statt - sind die Teile eins bis drei bestanden. Im Februar folgen Ausbildung und Prüfung für Teil vier. Dann wird das Team drei Augenoptikermeister, zwei Gesellen und einen Azubi umfassen.
"Ich denke, wir haben die Chancen sehr gut genutzt und sind prima aufgestellt. Ich schaue sehr zuversichtlich in die Zukunft und freue mich auf die Zeit, in der wieder mehr Frequenz in der Stadt und den Geschäften sein wird", fasst Ulrike Fischer die Situation zusammen.
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