Landkreis kooperiert mit Glasfaser Nordwest

Glasfaserausbau: Tausende Haushalte im Kreis Stade profitieren

Der Landkreis Stade vollzieht einen wichtigen Schritt in Richtung digitaler Zukunft: Landrat Kai Seefried hat einen Kooperationsvertrag mit Glasfaser Nordwest unterzeichnet. Ziel ist es, den Glasfaserausbau im Kreisgebiet weiter voranzutreiben. Von diesem Ausbau könnten in den kommenden Jahren tausende Haushalte und Unternehmen profitieren. Dank der neuen Vereinbarung würden auch eher ländliche Gebiete erschlossen, so Seefried. Bisher ist es für die Telekommunikationsanbieter wenig rentabel, Glasfaser in Bereichen zu verlegen, die nur schwach besiedelt sind.  

Glasfaser Nordwest will nun aber in den kommenden Jahren bis zu 1,5 Millionen Haushalte und Unternehmen im Nordwesten Deutschlands ans Glasfasernetz anschließen. Das Joint Venture von Telekom und EWE Glasfaser Nordwest ist seit 2020 im Kreisgebiet aktiv. Der Landkreis Stade zählte zu den ersten Ausbauregionen. In kreisweit 14 Kommunen und 26 Ausbaugebieten, darunter die Samtgemeinden Fredenbeck und Oldendorf-Himmelpforten, wurden bereits rund 33.000 Haushalte und Betriebe ans Glasfasernetz angeschlossen. Anders als in früheren Jahren, als es zum Teil hohe Summen an staatlichen Fördermitteln gab, erfolgt der Ausbau des schnellen Internets eigenwirtschaftlich. 

Passende Rahmenbedingungen schaffen

Die jetzt geschlossene Partnerschaft soll den Glasfaserausbau im Landkreis Stade weiter beschleunigen. Ziel der Kooperation ist es, den Ausbau einer zukunftssicheren Infrastruktur zu fördern und die Genehmigungsverfahren zu beschleunigen und dafür die passenden Rahmenbedingungen seitens der Behörden zu schaffen. Dabei setzt sich der Landkreis Stade künftig noch stärker dafür ein, die behördlichen Genehmigungsverfahren zu beschleunigen sowie die Glasfaser Nordwest bei der Zusammenarbeit zwischen Kommunen und Behörden zu unterstützen.

Sascha Zink, Leiter Kommunales und Wohnungswirtschaften bei Glasfaser Nordwest, sieht in der Zusammenarbeit eine große Chance: "Seit unserer Gründung bauen wir das Glasfasernetz im Landkreis Stade eigenwirtschaftlich aus." Durch die enge Verzahnung von eigenwirtschaftlichem und gefördertem Ausbau könne die Digitalisierung in der Region effektiv vorangetrieben werden. "Mit dieser Kooperation wollen wir die Bedingungen für den Glasfaserausbau im Landkreis Stade noch weiter verbessern und zur Wettbewerbsfähigkeit der Region beitragen", so Zink. Mit der neuen Vereinbarung befinde sich der Landkreis Stade auf einem sicheren Weg in Richtung einer digitalen und wettbewerbsfähigen Zukunft.