Hertie-Projekt in Stade kostet 45 Millionen
Investoren-Duo plant neues Geschäftshaus in der Stader City / Abriss und Neubau
tp. Stade. Kaufen, abreißen, neu bauen und wieder verkaufen: Mit diesem Geschäftsprinzip sind Martin Schaer und Olaf Heinzmann von der Matrix Immobilien-Gesellschaft Hamburg in ganz Deutschland erfolgreich. Nun haben sie die verfallene Hertie-Immobilie am "Pferdemarkt" vom Insolvenzverwalter des bankrotten Konzerns erworben (das WOCHENBLATT berichtete). Am Montag stellte das Investoren-Duo im Rathaus seine ersten Pläne für ein neues Geschäftshaus auf dem Stader Sahne-Grundstück vor.
In enger Abstimmung mit der Stadt, die die baurechtlichen Voraussetzungen schafft, wollen Schaer und Heinzmann die Hertie-Ruine samt Parkhaus bis auf das auf Pfählen gegründete Fundament abreißen. In anderthalbjähriger Bauzeit wollen sie ein modernes Geschäftshaus für rund zehn Ladenlokalen in einer Größe von 50 bis 1.800 Quadratmeter über maximal zwei Etagen errichten. Gesamt-Verkaufsfläche: ca. 7.000 Quadratmeter.
Die neuen Läden sollen jeweils einen eigenen Außen-Eingang bekommen. Das Warensortiment reicht von Markenkleidung bekannter Textilketten bis zu Schuhen. In das Untergeschoss soll ein Lebensmittelgeschäft einziehen. Auf dem Dach ist ein Parkdeck vorgesehen. Möglich ist eine Teilbebauung der Stockhausstraße, die derzeit hauptsächlich dem Lieferverkehr dient. Als Referenz-Objekt nennen die beiden Kaufleute den ehemaligen Hertie-Komplex in Kiel, den sie zu einem modernen innerstädtischen Geschäftsgebäude umgestalteten.
Im Zuge des Neubaus soll der Vorplatz zwischen Zeughaus und Sparkasse neu gestaltet werden. Geplanter Baubeginn ist der Jahreswechsel 2013/2014. Die Eröffnung des neuen Centers im Herzen von Stade ist für den Spätsommer 2015 angepeilt.
Über den Kaufpreis für das seit rund dreieinhalb Jahren leerstehende Hertie-Haus schweigen Martin Schaer und Olaf Heinzmann. Die Gesamtinvestition vom Erwerb bis Neubau beziffern sie mit 45 Millionen Euro.
Redakteur:Thorsten Penz aus Stade |
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