Ein Nordlicht aus Australien
IHK Stade: Wechsel in der Geschäftsführung
sv/nw. Stade. Zurzeit grüßt er noch mit „G`day!“, doch das „Moin!“ ist ihm in die Wiege gelegt, darum wird es Christoph von Speßhardt leicht über die Lippen kommen, wenn er im Herbst 2022 sein Amt als neuer Hauptgeschäftsführer der IHK Stade für den Elbe-Weser-Raum antritt. Er folgt auf Holger Bartsch, der zum 1. Oktober 2022 in den Ruhestand gehen wird.
Momentan arbeitet Christoph von Speßhardt als Hauptgeschäftsführer der Auslandhandelskammer (AHK) Australien mit Sitz in Sydney und Melbourne. Nach insgesamt dreieinhalb Jahren „down under“, in denen der Vater von drei Kindern auch für ein deutsches Baustoffunternehmen mit Schwerpunkt Energieeffizienz tätig war, zieht es ihn nun zurück zu seinen Wurzeln, denn geboren in Hamburg und aufgewachsen im niedersächsischen Celle ist Norddeutschland seine Heimat. Bevor er in die Wirtschaft ging, war der 46-jährige von Speßhardt einige Jahre erst als Politikberater, dann als Büroleiter im Deutschen Bundestag in Berlin tätig.
Antreten will Christoph von Speßhardt mit einer „4-D-Agenda“, wie er sie nennt. Unter dem Schlagwort „Dekarbonisierung“ fasst er die Aufgabe zusammen, den Green Deal als Chance zu begreifen, daraus Geschäftsmodelle zu entwickeln. Als Gründer der Deutsch-Australischen Wasserstoffallianz freut er sich über die Vorreiterrolle, die der Elbe-Weser-Raum bei diesem Thema bereits einnimmt und die er weiter vorantreiben will.
Und „Drochtersen“ steht für ihn stellvertretend für die Verkehrsinfrastruktur im Elbe-Weser-Raum mit A 20 und A 26, den Hafenhinterlandanbindungen auf der Schiene und auch dem LNG-Terminal in Stade als Voraussetzung für eine verlässliche und nachhaltig zu entwickelnde Energieversorgung.
Redakteur:Svenja Adamski aus Buchholz |
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