Preise ziehen stetig an
Kreis Stade: Rekordumsatz bei Grundstücksverkäufen
tk. Stade. Wohnen und Bauen im Landkreis Stade wird immer teurer. Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte Otterndorf, der für den Landkreis Stade zuständig ist, hat die Werte für 2021 veröffentlicht. Zwischen November 2020 bis Oktober 2021 gab es bei den im Kreis Stade einen Rekordumsatz von 810 Millionen Euro bei den Grundstücksverkäufen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Plus von vier Prozent. Der Flächenumsatz betrug 1,450 Hektar.
Ein blick auf die Zahlen: Der Flächendruck im Kreis Stade ist groß. Die Verträge über unbebaute Grundstück ist auf 657 im Vergleich zum Vorjahr nur leicht gestiegen. Die dafür erforderliche Kaufsumme hat aber um 16 Prozent auf 95 Millionen Euro zugelegt. Der durchschnittliche Grundstückspreis für alle Kommunen im Kreis Stade ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um sieben Prozent gestiegen.
Die meisten Grundstücke (101) wurden in der Samtgemeinde Oldendorf Himmelpforten verkauft. Es folgen Horneburg (76) und Harsefeld (58), In der Kreisstadt Stade wurden 42 Bauplätze veräußert, in Buxtehude dagegen weniger als 20.
Buxtehude ist bei den Bodenrichtwerten für den Quadratmeter Bauland mit 105 bis 500 Euro der Spitzenreiter im Kreis Stade. Die Kreisstadt selbst liegt bei 38 bis 340 Euro pro Quadratmeter. Teuer ist es auch in Apoensen (bis 220 Euro) und Jork (bis 230 Euro). Zum Vergleich: In Nordkehdingen lag der Durchschnittspreis bei 15 bis 60 Euro.
Parallel zu den Grundstückspreisen sind auch die Summen für Häuser und Wohnungen gestiegen. Für ein freistehendes Einfamilienhaus im Kreis Stade lag der Durchschnitspreis 2020 bei 260.000 Euro und ist 2021 auf 300.000 Euro gestiegen. Der Gutachterausschuss geht von einer weiteren Preissteigerung aus. Immer mehr Menschen aus den Großstädten - im Kreis Stade ist Hanburg - ziehen immer weiter ins Umland. Die Folge: Auch in größerer Entfernung von den Metropolen ziehen die Preise kräftig an.
Bei den Eigentumswohnungen steht der Kreis Stade bei Objekten ab Baujahr 2019 mit einem Quadratmeterpreis von 4.130 Euro niedersachsenweit auf Platz drei der höchsten Preise.
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