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Umstrittene Klinikreform auch im Bundesrat bestätigt - ländliche Kliniken nun in Sorge

Mit Jahresverlauf zufrieden
Kreissparkasse Stade reagiert auf verändertes Kundenverhalten und externe Einflüsse

Matthias Lühmann (re.) und Berend Bohlen vom Kreissparkassenvorstand | Foto: Kreissparkasse Stade
  • Matthias Lühmann (re.) und Berend Bohlen vom Kreissparkassenvorstand
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Die Kreissparkasse Stade richtet Vertrieb zukunftsorientiert neu aus. Das teilt das Kreditinstitut im Rahmen eines "Herbstgesprächs" mit. Das Vorhaben sei von mehr direkten Entscheidungen, noch passgenauerer Kundenberatung und mehr Leistungsfähigkeit gekennzeichnet. Mit dem Jahresverlauf sei man zufrieden. 

Das Geschehen auf den Weltmärkten sei von Abwärtsrisiken dominiert. Die Spätphase der Pandemie, Krieg, Energiemangel, Lieferengpässe, De-Globalisierung, aber auch der Klimawandel wirkten unheilvoll zusammen, hinzu kämen Rekordstände bei der Inflation. Nur der Arbeitsmarkt erweise sich in dieser Krisenserie weiter als sehr robust, der Fachkräftemangel bleibe bestehen.

"Angesichts der geschilderten Gemengelage fällt es schwer, Zuversicht zu bewahren", sagen Matthias Lühmann und Berend Bohlen vom Kreissparkassenvorstand. Sie betonen, dass sich die Kreissparkasse Stade auch – und gerade – in dieser Phase eng an die Seite ihrer Kunden stelle, denn ein wirklich verlässlicher Partner zeige sich in Krisenzeiten. Hierfür hat sie sich im Vertrieb zukunftsorientiert neu aufgestellt, die neue Struktur wird ab dem 1. November greifen. Dabei schwenkt die KSK Stade zu einer Spartenorganisation. Bisher wurden sämtliche Kundengruppen in einer Verantwortung in den Filialdirektionen betreut. Künftig werden die Kunden untergliedert: in Firmen-, Privat- und Immobilienkunden sowie Private Banking und fachspezifisch betreut. Für alle, die lieber digital oder per Telefon mit der Kreissparkasse Stade in Kontakt treten möchten, gibt es ein Digital-Center. "In der neuen Struktur können die Kundinnen und Kunden besser und umfangreicher beraten und auf deren Wünsche eingegangen werden", erklären Lühmann und Bohlen. "Bei Bedarf werden Spezialisten in die Beratung eingebunden. Gleichzeitig wurden die Entscheidungskompetenzen erhöht, so dass Entscheidungen schnell und effizient getroffen werden können."

Auch weiterhin stellt die Kreissparkasse Stade mit ihren 13 Filialen lokale Nähe sicher. Sieben reine SB-Filialen runden das flächendeckende Angebot im Landkreis Stade ab. Allerdings werden nicht mehr sämtliche Leistungen permanent in allen Filialen vorgehalten. Bei Bedarf können aber jederzeit Spezialisten hinzugezogen werden.

Auch im Firmenkundenbereich sorgen angemessene Entscheidungskompetenz in der Fläche und eine straffe Organisationsstruktur für schnelle Entscheidungswege. Da die Firmenkunden aus den verschiedensten Branchen stammen, kann jedoch ein Firmenkundenberater die daraus resultierenden völlig unterschiedlichen Bedürfnisse eines Kunden kaum allein abdecken. Das Basiswissen ist zwar hoch, jedoch wird in Teilbereichen immer spezielleres Wissen benötigt. Daher stehen Experten für unterschiedlichste Themen zur Verfügung. 

Geschäftsverlauf

Die Kreissparkasse Stade gehört zu den mittelgroßen Sparkassen in Niedersachsen – mit mehr als 2,2 Mrd. Euro Bilanzsumme Euro. Die Zusagen an neuen Krediten – getragen insbesondere durch die gewerblichen Kunden – konnten im laufenden Geschäftsjahr noch einmal spürbar gegenüber dem letzten Geschäftsjahr ausgeweitet werden. Allerdings ist aufgrund der Rahmenbedingungen bereits eine leichte Abkühlung auf der Nachfrageseite zu verzeichnen. Hingegen sind Kaufzurückhaltung und Konsumverzicht in einer Phase hoher Unsicherheit im Konsumentenkreditbereich nach wie vor deutlich zu spüren. Hier konnten per Ende August knapp 8,5 Mio. Euro neu an den Sparkassenkreditpartner vermittelt werden. Das Kreditvolumen insgesamt beträgt über 1,65 Milliarden Euro.

Die gesamten Kundeneinlagen belaufen sich auf ca. 1,50 Milliarden Euro. Auch nach den jüngsten Entscheidungen der EZB dominiert dabei noch die sogenannte täglich fällige Geldanlage. "Aufgrund der eingangs geschilderten Inflation ist es allerdings wirtschaftlich nicht sinnvoll, auf längere Sicht höhere Geldsummen in dieser Anlageform zu verwahren", teilt der Sparkassenvorstand mit. Eine gute Alternative bietet eine Geldanlage in Wertpapieren. Dabei setzt die Kreissparkasse Stade insbesondere auf Sparpläne, mit denen die Kunden schon mit kleineren Summen ab 25 Euro im Monat regelmäßig sparen können. Der Bestand an Wertpapieren, die die Sparkasse für ihr Kunden betreut, beträgt ca. 400 Millionen Euro. Bislang wurden im laufenden Geschäftsjahr ca. 30 Millionen Euro von Kunden in Wertpapieranlagen über die Kreissparkasse Stade investiert.

Redakteur:

Stephanie Bargmann aus Stade

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