Neuer stellt Energieversorgung in den Fokus
Neuer IHK-Hauptgeschäftsführer
Zum 1. Oktober übernimmt Christoph von Speßhardt die Hauptgeschäftsführung der Industrie- und Handelskammer Stade für den Elbe-Weser-Raum und tritt damit die Nachfolge von Holger Bartsch an, der die IHK nach seiner langjährigen Tätigkeit als Justiziar und stellvertretender Hauptgeschäftsführer in den vergangenen zwei Jahren geleitet hat.
Vor seinem Wechsel nach Stade war von Speßhardt als Geschäftsführer der Auslandshandelskammer Australien tätig und hat sich dort unter anderem intensiv mit den Themen Wasserstoff und Energiewende beschäftigt. „Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe“, so von Speßhardt, „auch wenn der Ukraine-Krieg und seine Folgen gerade besondere Herausforderungen für die Wirtschaft mit sich bringen, allen voran die Energieversorgung. Um hier möglichst schnell unabhängig zu werden, müssen wir die Dekarbonisierung zügig vorantreiben und die Unternehmen in der Zwischenzeit unterstützen und entlasten.“ Die IHK werde dies politisch deutlich vertreten und habe ein Energie-Krisenteam gebildet, um die Betriebe zu beraten. „Ich bin sehr angetan davon, wie gut der Elbe-Weser-Raum beim Thema Energie bereits aufgestellt ist und wie eng die Akteure vernetzt sind, beispielsweise im Wasserstoff-Netzwerk H2NON. Die IHK wird ihre Rolle als Initiator und Mittler dabei weiterhin engagiert wahrnehmen.“
Wichtig ist es dem neuen Hauptgeschäftsführer aber auch zu betonen, dass andere Themen deshalb nicht in den Hintergrund treten. „Wir unterstützen unsere Mitglieder in allen für sie relevanten Bereichen, von der Existenzgründung über die Fördermittelberatung bis hin zur Ausbildung des Nachwuchses, vom Export über die Innovationsberatung bis zur Neuaufstellung des Einzelhandels, um nur wenige Beispiele zu nennen.“
Der scheidende Hauptgeschäftsführer Holger Bartsch sieht trotz der aktuellen Entwicklungen auch Grund zu Optimismus: „Wir haben schwierige Zeiten vor uns, sowohl in der Wirtschaft als auch in unserer freien und demokratischen Gesellschaft. Aber wir leben auch in einer besonders dynamischen Region, die sich in den letzten Jahren erfreulich positiv entwickelt hat und für so wichtige Themen wie Energie Antworten und Lösungsmöglichkeiten bieten kann. Die IHK hat viele dieser relevanten Themen früh erkannt und Netzwerke gebildet.“ Durch die vielfältige Wirtschaftsstruktur habe der Elbe-Weser-Raum zudem beste Voraussetzungen, um sich vor Krisen zu schützen. „Es ist also eine Region mit Zukunft. Ich bin ein wenig stolz, einen kleinen Teil dazu beigetragen zu haben. Meinem Nachfolger wünsche ich, dass ihm seine verantwortungsvolle Arbeit genauso viel Freude bereitet wie mir.“
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