Neujahrsempfang für Horneburger Gewerbetreibende mit Wirtschaftsförderer Michael Seggewiß
lt. Horneburg. Die Digitalisierung von Unternehmen war das Hauptthema beim Neujahrsempfang des Flecken Horneburg für Gewerbetreibende, der in diesem Jahr erstmals von der Kommune ausgerichtet wurde. Landkreis-Wirtschaftsförderer Michael Seggewiß sprach vor rund 50 Gästen aus Geschäftswelt und Politik über die Notwendigkeit, mehr Digitalkompetenz zu erreichen und nicht vor dem Thema zurückzuschrecken.
"Abwarten ist keine Alternative", so Seggewiß. Es gebe großen Handlungsbedarf, denn laut einer Studie erledigten drei von fünf Unternehmen ihre Prozesssteuerung noch über Papier. Wer aber nicht untergehen wolle, müsse mit der Zeit gehen und die Digitalisierung als Chance sehen und nutzen.
Es sei überaus wichtig für Unternehmen, ihre Mitarbeiter im Bereich Digitalkompetenz weiterzubilden, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Leider würden nur wenige Chefs dementsprechend handeln, so der Wirtschaftsförderer weiter.
Womöglich ließen sich viele Unternehmen von einigen Stolpersteinen abschrecken. Um Fehler zu vermeiden, sei es durchaus angebracht, bei anderen abzugucken und sich auch in anderen Branchen umzuschauen.
Wer fit sein wolle für die Zukunft, komme um die Digitalisierung nicht herum und müsse zudem nach neuen Geschäftsmodellen suchen, neue Produkte entwickeln, die Kunden gezielter ansprechen und besser betreuen sowie Geschäftsprozesse effizienter machen.
Die Wirtschaftsförderung des Landkreises Stade stehe mit Rat und Tat zur Seite und habe viele Praxisbeispiele, an denen sich die Gewerbetreibenden orientieren könnten, so Seggewiß.
Flecken-Bürgermeister Hans-Jürgen Detje nutzte den Neujahrsempfang u.a., um die Gewerbetreibenden für ihre Beteiligung am aus seiner Sicht nötigen Bau eines Parkhauses für Pendlers zu begeistern. Horneburg sei ein aufstrebender Ort und werde im Zuge der Ortskernsanierung zu einem belebten Mittelpunkt der Samtgemeinde, so Detje.
Die Einwohnerzahl habe sich erstmals auf mehr als 6.000 erhöht, und mit dem geplanten Neubaugebiet "Blumenthal" werde der Ort noch weiter wachsen. Horneburg sei im Fokus zahlreicher Investoren und befinde sich stetig im Aufwind.
Die Zahl der Gewerbetreibenden in Horneburg liege bei derzeit 296 Betrieben. Die Gewerbesteuereinnahmen hätten sich in den vergangenen sechs Jahren verdoppelt - und zwar ohne dass an der Steuerschraube gedreht wurde, so der Bürgermeister. Das sei ein Zeichen dafür, dass die Geschäfte florieren.
Redakteur:Lena Stehr |
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