Erweiterung des Nordhafens
Planungen am Stader Seehafen schreiten weiter voran

So soll der Nordhafen nach seiner Erweiterung aussehen  | Foto: Visualisierung: Ramboll Deutschland GmbH
  • So soll der Nordhafen nach seiner Erweiterung aussehen
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jab. Stade. Jetzt kann die Planung richtig losgehen: Der Nordhafen des Industriehafens in Stade-Bützfleth soll erweitert werden. Dazu stellte der Verein Seehafen Stade kürzlich die Broschüre vor, in der das Vorhaben erläutert wird.

2019 hatte die landeseigene Hafengesellschaft Niedersachsen Ports (NPorts) in Zusammenarbeit mit den Hafen-ansässigen Unternehmen ein Perspektivpapier aufgelegt. Darin aufgeführt sind für den Seehafen vier Planbereiche mit großem Entwicklungspotenzial. Drei der Bereiche konnten bereits in die aktive Planung gehen. Mit der Nordhafenerweiterung folgt nun der letzte Bereich.

Das Vorhaben "Multi-Purpose-Terminal" sieht vor, dass das Areal nach Norden um eine Fläche von 24 Hektar erweitert wird. An dem 1.100 Meter langen Kai sollen drei Schiffsliegeplätze vorhanden sein. Parallel zum Hafen wird auch die Verkehrsinfrastruktur entwickelt. Nun sollen eine Markterkundung sowie eine Machbarkeitsstudie durchgeführt werden. Die Beteiligten rechnen damit, dass noch im kommenden Jahr das eigentliche Planfeststellungsverfahren begonnen werden kann.

Bereits im Frühjahr dieses Jahres schob die Firma Aluminium Oxid Stade GmbH die Ertüchtigung der Nordpier an, indem das Unternehmen einen leistungsstarken Entlader im Wert von ca. 15 Millionen Euro bestellte. Die Fertigstellung soll Ende 2022 erfolgen. Die Vorbereitung der Planfeststellung für eine Erweiterung des Südhafens um einen weiteren Liegeplatz sowie den etwas südlich davon abgesetzten Anleger für verflüssigte Gase werden mit Scoping-Termin im Spätsommer in das eigentliche Planfeststellungsverfahren übergehen.

Sowohl der Wirtschaftsminister des Landes Niedersachsen, Dr. Bernd Althusmann (CDU), wie auch der parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Enak Ferlemann (CDU), stellten einmütig fest, dass der Start für diese Arbeiten jetzt erfolgen müsse, um mit dem Fortschritt des Ausbaus von Fernstraßen- und Schienennetz Schritt halten zu können. Die guten Wachstumspotenziale des Hafens durch die sich entwickelnde Hafenhinterlandanbindung bestätigte auch Holger Banik, Geschäftsführer der NPorts.

Der Verein Seehafen Stade freut sich über diesen wichtigen Schritt in der Hafenentwicklung und ist dankbar für die tatkräftige Unterstützung der Politik, der Verwaltung wie auch der Partner vor Ort, die dieses Projekt in einem gemeinsamen Kraftakt auf den Weg gebracht haben, so Marcus Schlichting, Geschäftsführer der Firma "Elbclearing" und Vorsitzender des Vereins Seehafen Stade. "Wir schätzt uns glücklich, mit der landeseigenen Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG einen Partner mit exzellenter Expertise in Sachen Planfeststellung und Bau von Hafeninfrastruktur an unserer Seite zu wissen."

Stabile Bilanz für Stader Seehafen
Redakteur:

Jaana Bollmann aus Stade

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