Tourismus-Studie liefert Zahlen
Stade - das Reiseziel der Tagestouristen

2019 übernachteten in Stade so viele Urlauber wie in keinem anderen Jahr | Foto: tp
  • 2019 übernachteten in Stade so viele Urlauber wie in keinem anderen Jahr
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Es war in Sachen Tourismus das beste Jahr der vergangenen Dekade: 2019 übernachteten in Stade so viel Urlauber wie in keinem anderen Jahr. Die Zahl der Übernachtungen stieg binnen zehn Jahren um fast 50 Prozent. Diese bemerkenswerte Entwicklung geht aus einer Studie hervor, die das Wirtschaftsinstitut dwif kürzlich der Politik vorgelegt hat. Betrachtet wurden die Zahlen des Jahres 2019, da die vergangenen beiden Jahre wegen der Corona-bedingten Einbrüche in der Tourismusbranche wenig aussagekräftig sind.

Um diesen Anstieg in Zahlen deutlich zu machen, kommt man auf eine gewaltige Summe: Immerhin 3,5 Millionen Aufenthaltstage verbrachten die Besucher 2019 laut dwif-Marketingleiter Karsten Heinsohn in der Hansestadt. Fast eine halbe Million Übernachtungen wurden dabei registriert, davon 230.000 in privaten Quartieren. Bei den gewerblichen Unterkünften machten die Hotels mit 58 Prozent den Löwenanteil aus, gefolgt von Wohnmobil- und Campingplätzen mit 17 Prozent. Das Gros der Aufenthaltstage ist mit drei Millionen aber den Tagesgästen anzurechnen. Nach der dwif-Analyse hat Stade damit 13-mal mehr Tages- als Übernachtungsgäste.

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Wer nur für einen Tag die Sehenswürdigkeiten Stades bestaunte, ließ mit 25 Euro auch am wenigsten Geld in der Hansestadt. WoMo-Urlauber kamen da schon auf den doppelten Betrag und wer etwa in einer Ferienwohnung oder bei einem privaten Vermieter übernachtete, gab täglich 80 Euro aus. Die höchsten Beträge, nämlich 127 Euro pro Tag, wurde von Hotelgästen ausgegeben. Allein aufgrund ihres hohen Anteils brachten die Tagestouristen aber trotzdem am meisten Geld ein. Sie machten 70 Prozent des Umsatzes im Tourismus aus, den das dwif für 2019 auf knapp 111 Millionen Euro bezifferte. Von dieser Summe entfielen 42 Prozent auf das Gastgewerbe und 37 Prozent auf den Einzelhandel. Heinsohn machte auch deutlich, dass nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die öffentliche Hand erheblich vom Tourismus profitiert - mit einem Steueraufkommen von 10,4 Millionen Euro.

Was die Pandemie beim Gastgewerbe angerichtet hat, machen zwei Zahlen deutlich: 2020 gab es beim Tourismus in Stade einen Umsatzausfall in Höhe von 68,7 Millionen Euro und 2021 betrug dieser Ausfall 58,9 Millionen Euro.

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Jörg Dammann aus Stade

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