Serie der Elbe Kliniken
Team für sterile Medizinprodukte

Phase eins: Dekontamination – Sten Lewens und Sonja Chouchane sortieren und demontieren die Instrumente vor der Reinigung im RDG | Foto: Elbe Kliniken / Kati Meyer-Thiedig
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  • Phase eins: Dekontamination – Sten Lewens und Sonja Chouchane sortieren und demontieren die Instrumente vor der Reinigung im RDG
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Jedes Jahr versorgen die Elbe Kliniken etwa 45.000 stationäre und 85.000 ambulante Patientinnen und Patienten in Stade und Buxtehude. Rund 3.000 Mitarbeitende kümmern sich alleine im Landkreis Stade um die Gesundheitsversorgung in den beiden Krankenhäusern. Und das nicht nur in medizinischen Bereichen. Neben Ärzten und Pflegekräften beschäftigen die Kliniken zahlreiche IT-Fachkräfte, Techniker, Köche, Verwaltungskräfte, Lehrer, Gärtner, Bauplaner und vieles mehr. Grund genug, um hinter die Kulissen des größten Arbeitgebers in der Region zu blicken. Heute mit Teil fünf der Serie, dem Sterilgut-Service-Center (SSC).

Klemmen, Skalpelle, Schläuche, Scheren, Nierenschalen oder Wundhaken haben etwas gemeinsam: Sie sind wiederverwendbare Medizinprodukte, die patientensicher gereinigt und sterilisiert werden müssen. Im Untergeschoss des Elbe Klinikums Stade kümmern sich 30 Mitarbeitende des Sterilgut-Service-Centers (SSC) um diese Aufgabe. Unter der Leitung von Sten Lewens durchlaufen die Instrumente ein dreistufiges Verfahren: Dekontamination, Prüfen und Packen, Sterilisieren.

„Wir beginnen im Dekontaminationsbereich, wo die kontaminierten Instrumente unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen demontiert, vorgereinigt und sortiert werden“, erklärt Lewens. Diese werden anschließend in Reinigungs- und Desinfektionsgeräte (RDG) geschoben, deren Prinzip dem einer Geschirrspülmaschine ähnelt. „Unsere RDGs lassen sich aus Sicherheitsgründen nur von einer Seite be- und entladen, um eine Kreuzkontamination zu vermeiden“, so Lewens.

Nach der Reinigung werden die Instrumente geprüft. „Wir kontrollieren die Analyse des Reinigungsgangs am PC, um sicherzustellen, dass alle Parameter stimmen“, erklärt Lewens. Nur wenn alles in Ordnung ist, werden die Instrumente eingelagert oder für neue OP-Siebe verwendet. Diese Siebe enthalten alle Instrumente, die für einen operativen Eingriff benötigt werden.

Das SSC-Team packt täglich etwa 300 Siebe im Zweischichtsystem anhand standardisierter Listen. „Es gibt Grund-Siebe mit bis zu 105 Teilen, aber auch kleine, komplexe für spezielle Eingriffe“, sagt Sonja Chouchane, stellvertretende Leiterin. Nach dem Packen werden die Siebe fest in ein Vlies eingeschlagen und mit einem Scanlabel versehen.

Anschließend werden die Siebe in einem der drei Sterilisationsgeräte bei 134°C heißem Wasserdampf und unter Vakuum sterilisiert und getrocknet. „Die Kollegen des Transportdienstes liefern sie dann in den Zentral-OP hier in Stade, auf die Stationen, ins Elbe Klinikum Buxtehude oder ins MVZ“, erklärt Sten Lewens.

Das SSC-Team freut sich immer über Verstärkung, sowohl von ausgebildeten Fachkräften für Medizinprodukteaufbereitung als auch von Quereinsteigern.

Redakteur:

Stephanie Bargmann aus Stade

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