Bilanz der Agentur für Arbeit Stade
Viel Auswahl bei der Ausbildung
Laut Zwischenbilanz der Agentur für Arbeit Stade nach den ersten sechs Monaten des Berufsberatungsjahres gibt es auf dem regionalen Ausbildungsmarkt noch viel Auswahl. Aktuell haben 1.404 Bewerber und Bewerberinnen noch keine Ausbildungsstelle und 2.027 betriebliche Ausbildungsstellen sind bisher unbesetzt.
2.824 Berufsausbildungsstellen - 2.124 Bewerberinnen und Bewerber
Bis März 2023 sind im Bezirk der Agentur für Arbeit Stade (Landkreis Cuxhaven, Landkreis Rotenburg/Wümme und Landkreis Stade) insgesamt 2.824 Berufsausbildungsstellen gemeldet worden. Dem gegenüber stehen 2.124 Bewerberinnen und Bewerber, die sich im Laufe des Berichtsjahres bei den Agenturen für Arbeit vor Ort gemeldet haben.
Zurzeit sind noch 1.404 junge Frauen und Männer auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle. Gleichzeitig sind noch 2.027 Ausbildungsplätze unbesetzt. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl von Bewerber um 1,1 Prozent gestiegen. Im gleichen Zeitraum ist die Zahl der gemeldeten Ausbildungsstellen um 3,8 Prozent gesunken.
Gute Perspektiven für Jugendliche
„Der regionale Ausbildungsmarkt entwickelt sich immer mehr in Richtung eines Bewerbermarktes. Für Unternehmen wird es zunehmend schwieriger, Auszubildende zu finden, während sich die Perspektiven für Jugendliche verbessert haben“, bilanziert Dagmar Froelich, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Stade, zur Halbzeit auf dem Ausbildungsmarkt. „Das duale Ausbildungssystem leidet seit Jahren unter der Konkurrenz akademischer Bildungswege und sinkenden Zahlen bei den Schulabsolventen. Gleichzeitig gibt es eine zu große Zahl von Bewerbern und Bewerberinnen, denen der Übergang von der Schule in die Ausbildung nicht sofort gelingt. Hier darf keiner verloren gehen, jeder wird gebraucht, um künftig den Fachkräftenachwuchs sicher zu stellen,“ so die Agenturleiterin. „Für alle Abgangsschülerinnen und -schüler 2023 hat der Countdown bereits begonnen. Es wird höchste Zeit, sich um die Zukunft zu kümmern und zu entscheiden, wie es nach der Schule weitergehen soll. Die Chancen, zu Hause in der Region ein passendes Angebot zu finden, sind gut. Ich möchte alle Schülerinnen und Schüler, die dieses Jahr die Schule verlassen werden, ermutigen diese Chancen auf dem heimischen Ausbildungsmarkt zu nutzen."
Was Unternehmen tun sollten
Den Unternehmen rät sie, Jugendlichen vermehrt Praktika anzubieten und die Auszubildenden rechtzeitig an den Betrieb zu binden. Gerade die guten Bewerberinnen und Bewerber schauen auch auf die Rahmenbedingungen. Neben Ausbildungsvergütung, Arbeitszeiten oder auch Übernahmemöglichkeiten, spielen Wertschätzung und Betriebsklima eine wichtige Rolle.
Der schnelle Draht für Jugendliche, einen Gesprächstermin bei der Berufsberatung zu vereinbaren, ist unter Tel. 0800-4555500 möglich. Arbeitgeber, die noch Fragen zur Einstellung Jugendlicher und/oder finanzieller Unterstützung haben, wählen den Arbeitgeberservice unter Tel 0800-4555520.
Die Top Ten der freien Ausbildungsstellen
182 Stellen: Kaufmann/-frau im Einzelhandel
157 Stellen: Verkäufer/ Verkäuferin
77 Stellen: SHK-Anlagen-mechaniker/-mechanikerin
73 Stellen: Fachkraft Lagerlogistik
70 Stellen: Handels-fachwirt/-wirtin
70 Stellen: Kaufmann/-frau Büromanagement
61 Stellen: Kfz-Mechatroniker /-mechatronikerin
60 Stellen: Elektroniker/Elektronikerin Gebäudetechnik
52 Stellen: Zahnmedizinische Fachangestellte/ -angestellter
50 Stellen: kaufmännischer Groß- und Außenhandelsmanager/ -managerin
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.