Energiewende
Waldbesitzer befürworten Öffnung des Waldes für Windkraftanlagen
(ts). Waldbesitzer haben ein sehr großes Interesse daran, Wälder für die Nutzung der Windenergie zu öffnen. Das teilte der Waldbesitzerverband Niedersachsen in dieser Woche nach einer Fachtagung mit, an der mehr als 140 Waldbesitzer teilgenommen haben. Gemeinsame Veranstalter waren der Waldbesitzerverband Niedersachsen, die Familienbetriebe Land und Forst und die Landwirtschaftskammer Niedersachsen.
Anlass ist der Beginn der Öffentlichkeitsbeteiligung zu dem vom niedersächsischen Landwirtschaftsministerium überarbeiteten Landesraumordnungsprogramm.
Waldbesitzerverbandspräsident Philip Frhr. von Oldershausen fordert effektive Rahmenbedingungen für Windenergie im Wald zu schaffen, um die Ziele des Landes für eine Energiewende zu erfüllen und die niedersächsischen Waldbesitzer in die Lage zu versetzen, ihre Wälder wieder aufzubauen und klimastabil umzubauen.
Auf 3,69 Prozent der Landesfläche seien mögliche Standorte für Windenergieanlagen im Wald denkbar, sagt Silke Weyberg, Geschäftsführerin des Landesverband Erneuerbare Energien Niedersachsen Bremen.
Der Windenergieerlass der niedersächsischen Landesregierung aus diesem Sommer macht deutlich, dass genügend Fläche für den Ausbau der Windkraft zur Verfügung stehen muss. Niedersachsen hat sich das Ziel gesetzt, ab dem Jahr 2030 auf 2,1 Prozent der Landesfläche Windenergie zu erzeugen. Spätestens bis 2040 will das Bundesland den Energiebedarf komplett aus erneuerbaren Energien erzeugen. Das ist in der Landesverfassung festgelegt.
Auf WOCHENBLATT-Nachfrage zeigten sich die Kreisverwaltungen der Landkreise Harburg und Stade im vergangenen August zurückhaltend bis kritisch, Wälder für die Windenergie zu öffnen.
Redakteur:Thomas Sulzyc aus Seevetal | |
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