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Corona-Rückblick: Steuergeldverschwendung bei niedersächsischen Impfzentren

"Wir sind eine Region der Zukunft"

Sind mit den Zahlen zufrieden (v.li.): Friedhelm Keiser, Dagmar Froelich und Lars Spieker | Foto: sb
  • Sind mit den Zahlen zufrieden (v.li.): Friedhelm Keiser, Dagmar Froelich und Lars Spieker
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Arbeitsagentur und Jobcenter Stade verzeichnen gute Zahlen auf dem Arbeitsmarkt

sb. Stade. Rückgang der Arbeitslosigkeit um drei Prozent, mit 5,2 Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote seit mehr als zehn Jahren und steigende Zahlen bei der Vermittlung von Langzeitarbeitslosen (4,6 Prozent) sowie Arbeitssuchenden über 50 Jahren (10,6 Prozent) - Stades Arbeitsagentur-Geschäftsführerin Dagmar Froelich, ihr neuer operativer Geschäftsfüher Lars Spieker und Jobcenter-Chef Friedhelm Keiser sind mit den Zahlen aus 2017 sehr zufrieden. Infolge der insgesamt positiven Entwicklung sank im Bezirk Stade die Zahl der Hartz IV-Empfänger um 6,3 Prozent. "Wir sind eine Region der Zukunft - und bleiben das auch", sagt Dagmar Froelich.

Kleine Wermutstropfen: Die Zahl der Arbeitssuchenden unter 20 Jahren stieg in 2017 um 3,5 Prozent an, die Zahl der arbeitssuchenden Ausländer wuchs sogar deutlich um 25 Prozent. "Das ist auf die steigenden Flüchtlingszahlen zurückzuführen. Deren Deutsch- und Berufskenntnisse reichen oft für eine erfolgreiche Arbeitsvermittlung nicht aus", sagt Dagmar Froelich. "Das sind unser Fachkräfte von Über-Über-Morgen."

Für die Firmen sei es immer schwieriger, offenen Stellen zu besetzen. "In der Metallbranche dauert das durchschnittlich 198 Tage, das sind mehr als sechs Monate", rechnet Dagmar Froelich vor. Weil viele Personalchefs nicht so lange warten wollen, öffnen sie sich auch für Bewerber, die vor wenigen Jahren kaum Chancen auf dem Arbeitsmarkt hatten. "Dazu gehören beispielsweise Langzeitarbeitslose und Arbeitssuchende über 50 Jahre", sagt Froelich. Ein weiteren Grund für deren Aufschwung seien die zahlreichen Qualifizierungsmaßnahmen, die die Arbeitsagentur und das Jobcenter durchführen. In den Landkreisen Stade, Cuxhaven und Rotenburg hätten für solche Fördermaßnahmen in 2017 mehr als 30 Millionen Euro zur Verfügung gestanden. "Diese Investitionen lohnen sich auf jeden Fall" betont Froelich. "Die Kurse reichen vom Bewerbungstraining über Teilqualifizierungen bis zur Vollumschulung."

Redakteur:

Stephanie Bargmann aus Stade

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