Gemeinde Stelle

Lieselotte Bode feierte ihren 100. Geburtstag

Als Lieselotte Bode 1924 in Schlesien geboren wurde, endet mit dem Sturm auf das Bezirksamt in Pirmasens die separatistische Episode in der Pfalz. In Magdeburg wird das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold als Organisation aller republiktreuen Frontkämpfer gegründet und der Hitler-Prozess endet mit einem Quasi-Freispruch. In den USA wird J. Edgar Hoover Chef des von ihm initiierten FBI.

Jetzt feierte die rüstige Seniorin im Schützenhaus in Stelle ihren 100. Geburtstag. Neben Familienmitgliedern und vielen Schützen kam u.a. auch Stelles Bürgermeister Robert Isernhagen zum Gratulieren. Dabei durfte sich das Geburtstagskind in das Goldene Buch der Gemeinde eintragen.

Lieselotte Bode zog von Schlesien aus nach Hamburg-Harburg und 1975 nach Stelle. Ihr großes Hobby ist der Schützenverein. Seit 1980 gehört sie dem Korps an. Dort gewann sie diverse Vereinsmeisterschaften. Aber auch auf Kreis- und Landesebene holte sie viele Medaillen. Zudem übernahm Lieselotte Bode früh Verantwortung. Zwei Jahre nach dem Eintritt in das Schützenkorps wurde sie zur Vize-Damenleiterin gewählt und hatte dieses Amt 18 Jahre inne. Außerdem war sie zusammen mit ihrem Mann Herrmann in der Jugendarbeit tätig. Zweimal wurde Lieselotte Bode zur Damenkönigin proklamiert.

Noch heute nimmt Lieselotte Bode an sämtlichen Veranstaltungen und Übungsabenden teil. Bei Letzteren allerdings nur noch zum Klönen und Abendessen. "Das Schützenkorps hält mich jung", unterstrich die Jubilarin an ihrem Geburtstag.

"Sie ist aktiv, humorvoll und weiß, was sie will", beschreibt eine Tochter ihre Mutter, die sich immer noch selbst versorgt und in einer eigenen Wohnung im Haus der Tochter lebt.

Doch was ist das Geheimnis des hohen Alters? "Das muss ich wohl in den Genen haben. In meiner Familie sind alle sehr alt geworden", lacht Lieselotte Bode.