Stelle: Kampf dem Bärenklau
thl. Stelle. Die Gemeinde Stelle ruft Grundstückseigentümer auf, Riesenbärenklau auf privaten Waldgrundstücken, Wegrändern und landwirtschaftlichen Flächen in Stelle zu bekämpfen.
Die Staude breitet sich an Gewässerläufen äußerst rasant aus und bildet schnell große Bestände, die bald alle anderen Stauden und Gräser unterdrücken. Sie gefährdet an entsprechenden Stellen auch den Erosionsschutz, da ihre Wurzeln den Boden nicht festhalten.
Die Ausbreitung hat aber auch bereits Feldraine und lichte Waldflächen erreicht. Zudem bleiben die Samen über viele Jahre im Boden keimfähig. Daher soll eine weitere Versamung dieser invasiven Art unbedingt verhindert werden.
"Samentragende entfernte Pflanzen sollten nicht kompostiert, sondern über den Hausmüll der Verbrennung zugeführt werden", so Bürgermeister Robert Isernhagen.
Die Gemeinde Stelle bekämpft auf ihren eigenen Flächen seit Jahren erfolgreich per Handarbeit und ohne Chemie den sogenannten "Riesenbärenklau" (Heracleum mantegazzianum, Synonym: Heracleum giganteum), auch "Herkulesstaude" genannt. Diese Pflanze führt bei Berührung zu sehr schmerzhaften Hautreaktionen, die Verbrennungen zweiten Grades auf der menschlichen Haut gleichen, insbesondere dann, wenn die Haut anschließend von der Sonne beschienen wird.
Der Einsatz der Gemeindemitarbeiter kann jedoch auf Dauer nicht erfolgreich sein, wenn nebenan auf privaten Flächen große Bestände erhalten bleiben, die sich von dort immer wieder ausbreiten können. Die Gemeinde ruft deshalb alle betreffenden Grundstücksbesitzer auf, die Pflanzen im Juli und August zu beobachten und während der Blüte bzw. mit den noch grünen (!) Samenständen zu entfernen. Dabei ist es unbedingt erforderlich, alle Hautflächen vor dem Pflanzenkontakt mit den bis zu drei Meter hohen Giganten zu schützen. Vielfältige und ausführliche Informationen zu dem Thema findet man im Internet.
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