Autoverkehr raus aus Stelle?
Grünen-Vertreterin möchte den Verkehr "neu denken"
thl. Stelle. Auf der Homepage der Gemeinde Stelle gibt es seit Neuestem einen Link, um an einer Umfrage zum Thema Mobilität teilzunehmen. "Mit großen Erwartungen öffnete ich den Fragebogen, um dort darlegen zu können, wo es in Stelle hakt", sagt Dawina Reiter vom Ortsverband der Grünen in Stelle und führt ein paar Punkte auf, die für sie wichtig sind: "Endlich barrierefrei auf den Bahnsteig; sicher Rad fahren in Stelle, wie z.B. Tempo 30 im gesamten Ort oder gar ohne Kraftverkehr, Fahrradstraßen, oder eine Kampagne, die aus Auto und Rad Freunde macht."
"Ich kenne einige Familien, die gerne mehr Rad fahren wollen, schließlich sind es hier alles kurze Wege", erklärt Reiter ihr Ansinnen. "Ihnen ist es aber aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens zu gefährlich."
Doch so richtig zum Zug mit ihrem Anliegen kommt sie nach eigenen Angaben bei der Umfrage nicht. "Ich werde zwar über meine regelmäßigen Fahrten befragt, aber sonst ausschließlich und konkret über das Anrufsammeltaxi (AST). Klar, eine gute Ergänzung, sowohl für die 'Older Ager' als auch um dem Klimawandel zu begegnen: rauf auf das Rad. Und falls das mal nicht geht, mit dem AST flexibel bleiben. Aber grundsätzlich könnte der Fragebogen noch mehr auf den Radverkehr eingehen."
Ergänzend schlägt Dawina Reiter ein Car-Sharing-Konzept für Stelle vor: "Wir haben gerade unseren Kombi gegen Fahrräder eingetauscht. Das käme uns sehr entgegen. Denn um das Pariser Klimaabkommen von 2015 einhalten zu können, muss jede Gemeinde vor ihrer Haustür beginnen und nicht auf Berlin warten."
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